Stubaier demonstrieren Einigkeit bei Bahnprojekt
Die Vollversammlung segnete eine TVB-Beteiligung an der Bahn von Neustift in die Schlick ab. Grundbesitzer verweisen auf fehlende Zustimmung.
Von Denise Daum
Neustift –Die Zubringerbahn von Neustift in das Skigebiet Schlick 2000 in Fulpmes wird ein Gemeinschaftsprojekt von Martin Pittl (Schlick 2000), Reinhard Klier (Wintersport Tirol AG) und des Tourismusverbands Stubai. Diesen Zusammenschluss feierten Touristiker und Verbandsfunktionäre bei der TVB-Vollversammlung am Mittwochabend als „historischen Schulterschluss“. Mit Lob und Dank wurde Gletscherbahnen-Chef Klier für seine Beteiligung mit drei Millionen Euro an dem Projekt überschüttet. Ebenfalls euphorisch gefeiert wurde die 95-prozentige Zustimmung der TVB-Mitglieder für eine Beteiligung an der Errichter- und Betreibergesellschaft in der Höhe von maximal 24,99 Prozent – in Zahlen rund 1,5 Millionen Euro. Zusätzlich stellt der TVB ein zinsloses Darlehen in Höhe von 7,5 Mio. zur Verfügung. Weitere drei Millionen kommen von der Schlick 2000.
Der euphorischen Stimmung versetzte kurz nach der Abstimmung die Wortmeldung eines Grundstückseigentümers einen Dämpfer. Er betonte, dass weder eine schriftliche noch eine mündliche Zusage von den betroffenen Grundbesitzern vorliege. „Für uns sind noch einige entscheidende Fragen offen.“
Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Brückenschlag wertet den „Schulterschluss“ jedenfalls als „Schlüssel zum Erfolg des Brückenschlags“, wie es der Stubaier Planungsverbandsobmann Manfred Leitgeb formulierte. Die ARGE Brückenschlag wird im Übrigen bald Zuwachs bekommen: Der Innsbrucker Stadtsenat hat am Mittwoch mit 4:3 Stimmen den Beitritt beschlossen.