Kein Weihnachtsbaum an Grenze zu Nordkorea
Seoul (APA/dpa) - Eine christliche Organisation in Südkorea hat ihren umstrittenen Plan aufgegeben, an der stark befestigten Grenze zu Nordk...
Seoul (APA/dpa) - Eine christliche Organisation in Südkorea hat ihren umstrittenen Plan aufgegeben, an der stark befestigten Grenze zu Nordkorea einen riesigen Weihnachtsbaum aufzustellen. Sie hätten friedliche Absichten verfolgt, teilte der Christliche Rat Koreas (CCK) am Donnerstag in Seoul mit.
Allerdings hätten die Pläne in Südkorea auch das „unnötige Missverständnis“ ausgelöst, der Baum könne neue Spannungen zwischen beiden Ländern erzeugen, zitierte die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap einen Mitarbeiter der Organisation.
Das Verteidigungsministerium in Seoul hatte Anfang Dezember die Aufstellung des Baums an der Grenze genehmigt. Dieser sollte an gleicher Stelle stehen, an der erst im Oktober eine riesige Leuchtinstallation wegen Einsturzgefahr entfernt worden war. Das kommunistische Regime in Nordkorea hatte sich in der Vergangenheit durch den auf einem Hügel stehenden Stahlturm provoziert gefühlt. Christliche Gruppen schmückten den Turm zu Propagandazwecken regelmäßig in der Weihnachtszeit mit Lichtern. Der Turm stand dort seit Anfang der 1970er Jahre.