Ergänzende Ermittlungen zu Brandstiftungen im Oberland
Das Landeskriminalamt schließt Mittäter bei den Brandstiftungen im Oberland aus, es brauche aber dennoch ergänzende Ermittlungen, erklärte der Chefermittler am Donnerstag. Über die Untersuchungshaft für den geständigen Verdächtigen soll am Freitag entschieden werden.
Innsbruck – Die Entscheidung über die Verhängung der Untersuchungshaft im Fall des 26-jährigen Tatverdächtigen nach der Brandserie von zehn Heustadeln im Oberland wird am Freitag fallen. Dies teilte der Sprecher des Innsbrucker Landesgerichts, Andreas Stutter, der APA mit. Der Mann hatte laut Polizei „zum größten Teil“ gestanden, die Brände alleine gelegt zu haben.
„Mittäter im weitesten Sinn sind auszuschließen“, sagte Brandermittler Markus Hammerl der APA. Es brauche aber noch „ergänzende Ermittlungen“. Ein klares Motiv hatte der mutmaßliche Brandstifter in den Vernehmungen nicht genannt. Er gab jedoch an, dass ihm die Brandlegungen einen „Kick“ gegeben hätten.
Der aus der Region stammende 26-Jährige war am späten Montagabend rund eineinhalb Stunden nach der letzten Brandlegung im Raum Imst „unterwegs“ festgenommen worden. Seit Mitte November war es in den Bezirken Imst und Landeck zu zehn Heustadel-Bränden und einem Versuch gekommen. Der letzte Brand der Serie ereignete sich in Karrösten. (APA)