Geordneter Sternhaufen zum Greifen nah
Zwar ist der sportliche Focus ST in der überarbeiteten Form noch gar nicht auf dem Markt, aber Ford lässt verlautbaren, dass es bald eine ne...
Ampass –Astronomisches verspricht die Typenbezeichnung der Großraumlimousine von Ford, die seit fast zwei Jahrzehnten auf unseren Straßen anzutreffen ist: Der Galaxy zählt zu den wichtigsten Aushängeschildern des US-Herstellers, denn sein Raumangebot für Personal und Ladegut ist eines, das viele Kunden zu schätzen wissen. Dies gilt um nichts weniger für die seit 2006 angebotene, vor vier Jahren überarbeitete, gerade noch aktuelle Generation, die wohl im nächsten Jahr einen Nachfahren finden wird. Bis dahin aber kann der Galaxy in seinem derzeitigen Gewand mit zahlreichen Vorzügen glänzen, wenngleich sein Erscheinungsbild angesichts neuerer Ford-Baureihen nicht mehr so frisch wirkt wie früher. Der Kühlergrill etwa ist recht schmal, fast schon bieder ausgefallen, wenn zum Vergleich sich die überarbeiteten Baureihen Focus, Fiesta und C-Max neben den Galaxy stellen. Denen hat das 4,82 Meter lange Fahrzeug jedoch eines voraus: Kopf- und Kniefreiheit in Hülle und Fülle, einen Kofferraum, der im Extremfall mehr als 2,3 Kubikmeter groß ist. Die Variabilität ist somit keine geringe, wenngleich die Handlichkeit nicht immer gegeben ist. Beim Galaxy sind die Fondtüren konventionell angeschlagen, während manch ein Konkurrent dazu übergegangen ist, mit Schiebetüren aufzuwarten, um in engen Parklücken das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Auch das Aufschwingen der Heckklappe erfordert Achtsamkeit seitens des Nutzers – das allerdings hat er mit dem Mitbewerb im Allgemeinen gemein.
Ein Lob verdient sich der Galaxy für seine Übersichtlichkeit. Die Lösung mit den geteilten A-Säulen ist keine reine Kosmetik, sondern verschafft einen Blickvorteil nach schräg vorne (links wie rechts). Die Bedienung selbst gibt wenig Rätsel auf, zumal die Darstellung des Bildschirms benutzerfreundlich und groß genug ausfällt.
Nicht zu knapp bemessen ist die Motorleistung: Die 163 Pferdestärken, die das Zweiliter-Aggregat bereitstellt, und die ab 2000 Touren anstehenden 340 Newtonmeter Drehmoment machen den 1,7-Tonner zum Leichtfüßer. Die Kombination mit der Sechsgang-Doppelkupplung ist geglückt, der von uns erzielte Durchschnittsverbrauch von 7,8 Litern je 100 Kilometer ebenso. Die Getriebewahl, der Selbstzünder und die üppige Titanium-Ausstattung machen sich schließlich im Grundpreis von 45.600 Euro bemerkbar. (hösch)