Kubas Opposition fordert Freilassung aller politischer Häftlinge

Havanna (APA/dpa) - Nach der historischen Annäherung zwischen den Regierungen Kubas und der USA fordern Oppositionelle die Freilassung aller...

Havanna (APA/dpa) - Nach der historischen Annäherung zwischen den Regierungen Kubas und der USA fordern Oppositionelle die Freilassung aller politischen Häftlinge in dem sozialistischen Karibikstaat. Nach Zahlen der Kubanischen Kommission für Menschenrechte und Nationale Versöhnung (CCDHRN) sind aktuell auf Kuba mindestens 105 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert.

„Wir erwarten die bedingungslose Freilassung aller“, sagte der CCDHRN-Vorsitzende Elizardo Sánchez am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Laut Weißem Haus erklärte sich der kubanische Staatschef Raul Castro nach seinem Gespräch mit US-Präsident Barack Obama am Dienstag bereit, 53 politische Gefangene auf freien Fuß zu setzen. Die Namen seien noch nicht mal bekannt, klagte Aktivist Sanchez.

Der verkündete Neustart für die US-kubanischen Beziehungen sieht er mit gemischten Gefühlen. Es sei zwar gut, dass zwei Staaten miteinander reden. Auf Kuba herrsche aber nach wie vor ein Überwachungsklima und Repression. „Es scheint, dass es ein langer Weg sein wird im Hinblick auf die Grundrechte der Kubaner“, sagte er.