Brutteregionalprodukt

Regionale Wirtschaft: Vorarlberg und Tirol wuchsen am stärksten

Wandern rund um Obergurgl. Symbolfoto für den Tiroler Tourismus.
© Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel

Große Unterschiede gibt es bei der regionalen Wirtschaftsleistung in Österreich. Während Vorarlberg und Tirol 2013 überdurchschnittlich stark gewachsen sind, schrumpfte Kärntens Wirtschaft sogar real.

Wien - Österreichs Wirtschaftsleistung wuchs 2013 nominell - ohne Berücksichtigung der Inflation - um 1,7 Prozent auf knapp 323 Mrd. Euro. Am meisten verbessert haben sich Vorarlberg (+2,9 %), Tirol (+2,5 %) und das Burgenland (+2,4 %). Klares Schlusslicht war das südlichste Bundesland Kärnten, dessen Wirtschaft nominell nur um 0,3 Prozent wuchs und damit real sogar schrumpfte.

Obwohl die Wirtschaftsleistung der österreichischen Bundesländer sehr unterschiedlich ist - Wien, Oberösterreich und Niederösterreich sind für 56 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung Österreichs verantwortlich, der Anteil des Burgenlandes beträgt nur knapp 2,8 Prozent - sind die Einkommensunterschiede sehr gering. Das höchste verfügbare Einkommen pro Kopf hat Niederösterreich mit 22.800 Euro, das niedrigste Kärnten mit 21.100 Euro. Diese Daten hat die Statistik Austria am Freitag veröffentlicht.

Einkommen in Wien geschrumpft

Zum starken Wachstum des Bruttoregionalprodukts (BRP) in Vorarlberg trugen demnach sowohl der produzierende Bereich, als auch der Dienstleistungssektor bei. Die Beschäftigung stieg in Vorarlberg um 1,2 Prozent.

Die Wiener Wirtschaft wuchs im Vorjahr unter dem Österreich-Durchschnitt. Dämpfend wirkte vor allem ein deutlicher Rückgang der Bruttowertschöpfung im Handel. Das Beschäftigungsniveau stieg in Wien um 0,9 Prozent. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte in Wien schrumpften um 1,8 Prozent, wofür laut Statistik Austria der starke Bevölkerungsanstieg in Wien (+1,5 Prozent) mit verantwortlich war. (APA)