Krieg in Syrien

Eine Million Menschen im syrischen Bürgerkrieg verletzt

Der Krieg in Syrien findet kein Ende. Mehr als 200.000 Menscher kamen in dem Bürgerkrieg ums Leben.
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Die WHO beklagt zudem die Ausbreitung ansteckender Krankheiten.

Beirut – Im syrischen Bürgerkrieg sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge bisher eine Million Menschen verletzt worden. „Sie können das bei der Reise durch das Land überall sehen. Es gibt viele Amputierte“, sagte die WHO-Vertreterin für Syrien, Elizabeth Hoff, am späten Donnerstagabend. „Das ist das größte Problem.“ Die WHO-Vertreterin beklagte auch die Ausbreitung ansteckender Krankheiten.

Patienten könnten nicht mehr rechtzeitig mit Medikamenten versorgt werden. Die Regierung erlaube die Belieferung nur sporadisch. In diesem Jahr habe es Tausende Fälle von Typhus und Masern gegeben. Auch die Tuberkulose breite sich aus.

Ein Aufstand gegen die Herrschaft von Präsident Bashar al-Assad im März 2011 hat sich zu einem Bürgerkrieg entwickelt, bei dem bisher mehr als 200.000 Menschen getötet wurden. Die Vereinten Nationen appellierten am Donnerstag an die internationale Gemeinschaft, zur Linderung der Flüchtlingskatastrophe 8,4 Milliarden Dollar (6,84 Mrd. Euro) aufzubringen. (APA/Reuters)