B50-Umfahrung Schützen für den Verkehr freigegeben

Schützen am Geb. (APA) - Die B50-Umfahrung von Schützen am Gebirge (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ist am Freitag für den Verkehr freigegeben worden. Der Bau der Straße hatte für Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern gesorgt. Bei der Eröffnung brachten erstere mit Transparenten ihren Standpunkt zum Ausdruck: „Schützener danken für die Nordumfahrung“ stand da etwa zu lesen.

Die Umfahrung bringe „eine signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität“ für die Ortsbevölkerung, erklärte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Die Zahl der durch Schützen rollenden Fahrzeuge soll durch das Straßenprojekt von Tagesspitzen mit bis zu 18.400 Fahrzeugen auf durchschnittlich 2.900 Fahrzeuge täglich gesenkt werden, erklärte Straßenbaulandesrat Helmut Bieler (SPÖ).

Auch Gegner der Umfahrung meldeten sich am Freitag zu Wort: Die Grünen erneuerten den Vorwurf, das Land Burgenland betreibe damit wahrscheinlich ein „Schwarzbau-Projekt.“ Der Verein „Pro Region Neusiedler See“ kritisierte die Straße in einer Aussendung als „Monsterprojekt“, rund 15 Hektar Ackerland würden dadurch zerstört.

Die 5,2 Kilometer lange Entlastungsstraße wurde um 20 Millionen Euro errichtet. Die Bauzeit betrug zwei Jahre und drei Monate, knapp ein halbes Jahr weniger als geplant. Das Bauvorhaben umfasst zwei Kreisverkehre, 22 Brücken sowie vier Gewässerschutz- und Wasserrückhalteanlagen. Auch das Begleitwegenetz soll demnächst fertig sein.