Kerry verurteilt Nordkoreas „bisher einmalige“ Cyberattacke

Tokio/Washington/Pjöngjang (APA/dpa) - US-Außenminister John Kerry hat den Nordkorea zugeschriebenen Hackerangriff gegen Sony Pictures und d...

Tokio/Washington/Pjöngjang (APA/dpa) - US-Außenminister John Kerry hat den Nordkorea zugeschriebenen Hackerangriff gegen Sony Pictures und die Drohungen gegen Kinos als „flagranten Verstoß gegen internationale Normen“ verurteilt. „Dieses Vorgehen ist ein dreister Versuch eines isolierten Regimes, freie Meinungsäußerung zu unterdrücken“, stand in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung.

Die USA seien ein Land, in dem sich Künstler offen über die Mächtigsten, so auch die Regierung, lustig machten und sie kritisierten. „Wir mögen nicht immer, was sie über uns oder andere sagen, und manchmal sind wir sogar zutiefst verletzt. Aber diese Verletzungen waren immer zweitrangig im Vergleich zur Meinungsfreiheit“, erklärte Kerry. Der provozierende und bisher einmalige Angriff mache die US-Regierung nur noch entschlossener, zusammen mit internationalen Partnern die Cybersicherheit zu verstärken.

Sony Pictures hatte nach Drohungen der Hacker die Premiere seiner Satire „The Interview“ abgesagt. In dem Film bekommen zwei US-Journalisten Auftrag, Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einem Interview zu töten.

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