Pakistanische Sicherheitskräfte töteten sieben Taliban-Kämpfer
Peshawar (APA/AFP) - Bei Gefechten in den Stammesgebieten nahe der Grenze zu Afghanistan haben pakistanische Sicherheitskräfte am Samstag na...
Peshawar (APA/AFP) - Bei Gefechten in den Stammesgebieten nahe der Grenze zu Afghanistan haben pakistanische Sicherheitskräfte am Samstag nach eigenen Angaben sieben radikalislamische Aufständische getötet. Zwei Extremisten wurden nach offiziellen Angaben bei einer Razzia in der Stadt Shabqadar etwa 30 Kilometer nördlich von Peshawar getötet.
Bei Schusswechseln starben dort demnach auch ein Polizist und ein paramilitärischer Kämpfer. Fünf weitere Aufständische seien in der Stadt Matni rund 15 Kilometer südlich von Peshawar getötet worden.
Die Stammesbezirke im Nordwesten Pakistans gelten als Rückzugsort der Taliban, die am Dienstag bei einem Angriff auf eine Schule in Peshawar fast 150 Menschen töteten, die meisten davon Kinder. Regierung und Militär kündigten daraufhin an, mit aller Entschlossenheit gegen die Islamisten vorzugehen. Die Rebellenbewegung Tehreek-e-Taliban Pakistan hatte sich zu dem Anschlag auf die Schule bekannt und sie als Vergeltung für die Militäroffensive in den Stammesgebieten bezeichnet.
Nach offiziellen Angaben wurden bei den Armeeeinsätzen bisher mehr als 1.700 Aufständische und etwa 130 Soldaten getötet. Menschenrechtsaktivisten werfen dem Militär aber vor, eine zu hohe Zahl getöteter Aufständischer anzugeben und Opfer in der Zivilbevölkerung zu verschweigen.