Prozess um Mordversuch in Wiener Neustadt wird am Montag fortgesetzt
Wiener Neustadt (APA) - Am Landesgericht Wiener Neustadt wird am Montag ein Prozess um einen blutigen Nachbarschaftsstreit in einem Mehrpart...
Wiener Neustadt (APA) - Am Landesgericht Wiener Neustadt wird am Montag ein Prozess um einen blutigen Nachbarschaftsstreit in einem Mehrparteienhaus fortgesetzt. Zu Verfahrensbeginn im November hatte der des versuchten Mordes Angeklagte jegliche Tötungsabsicht bestritten. Nun soll das medizinische Gutachten erörtert werden. Danach könnte ein Urteil ergehen.
Laut Anklage hatte sich der Niederösterreicher am 24. Juli über Lärm aus der angrenzenden Wohnung beschwert und in der Folge den Ex-Freund der Nachbarin, den diese nach der Auseinandersetzung angerufen hatte, mit einem Messer niedergestochen. Er verfehlte dabei nur knapp die Halsschlagader des 33-Jährigen.
Im Verfahren erklärte der angeklagte herzkranke Frührentner, der Mann hätte ihn beschimpft und angreifen wollen. „Aus Angst“ habe er dann sein Messer aus der Hosentasche gezogen und „einfach irgendwohin gestochen“. Sein Verteidiger hatte daher auf Körperverletzung plädiert.
Das Opfer bestritt, auf den Mann losgegangen zu sein. Der 33-Jährige, der 8.000 Euro Schmerzensgeld und Verunstaltungsentschädigung forderte, sprach von einer Attacke „ohne Vorwarnung“.