Standort Tirol

Endspurt für die Jagd nach Weihnachtsgeschenken

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Die meisten Geschäfte in Tirol schließen heute spätestens um 14 Uhr. Aber es gibt auch Ausnahmen. Studie erklärt „große Augen“ beim Einkaufen.

Innsbruck –Wer seine Weihnachtsgeschenke jetzt noch nicht besorgt hat, muss sich sputen. Die Geschäfte dürfen heute laut Öffnungszeitengesetz von 6 bis 14 Uhr aufsperren. Spätentschlossene Einkäufer dürften vielerorts aber bereits ab 13 Uhr vor verschlossenen Türen stehen. Ausnahmen gibt es nur für Süßwarenhändler (18 Uhr), für Blumengeschäfte (18 Uhr) und für Tabaktrafiken (15 Uhr). Und für die Verkäufer von Christbäumen: Sie dürfen ihre Tannen bis 20 Uhr an den Mann oder die Frau bringen. Die heimischen Christbaumbauern zogen bereits gestern Bilanz und meldeten einen konstanten Umsatz von mehr als 50 Mio. Euro.

In den meisten heimischen Einkaufszentren – darunter etwa dez und Sillpark in Innsbruck – kann heute noch bis 14 Uhr geshoppt werden. Auch viele Lebensmittelhändler werden bis dahin geöffnet halten, einige schließen aber bereits eine Stunde früher. Die meisten Christkindlmärkte haben heute bereits zu; in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße allerdings werden die Standl-Türen erst um 15 Uhr heruntergeklappt. Die heimischen Postfilialen haben heute generell bis 12 Uhr geöffnet; in manchen Einkaufszentren, die an diesem Tag länger offen halten, bleiben auch die Postfilialen bis 14 Uhr geöffnet. Nicht betroffen von den verkürzten Öffnungszeiten sind die Tankstellen – sie dürfen allerdings nur Reiseproviant feilbieten, erinnert David Schumacher vom ÖGB Tirol.

Die Vorweihnachtszeit war für viele Tiroler auch die Zeit impulsiven Shoppings. Über Shopping-Verhalten haben sich nun Forscher der Uni Wien den Kopf zerbrochen. Bisher ging man davon aus, dass Impulskäufe und freudige Erregung zusammenhängen. Die Studie zeigt nun, dass bereits eine Situation mit Bezug zum Einkaufen – egal ob beeindruckendes Einkaufszentrum oder schlichtes Supermarktregal – zu Erregung und geweiteten Pupillen führt – die Menschen machen also „große Augen“. Für die Studie, die im Fachjournal Plos One publiziert wurde, haben die Psychologen Benjamin Serfas, Oliver Büttner und Arnd Florack die physiologischen Reaktionen auf Einkaufssituationen untersucht. Dafür wurden den Studienteilnehmern Bilder unterschiedlicher Situationen gezeigt und als Gradmesser von deren innerer Erregung und Vorfreude die Größe der Pupillen untersucht, hieß es. (wer, APA)

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