Bauten, Stadtmöbel und Ausstellungen: Architekt Luigi Blau wird 70
Wien (APA) - Mit Wohnhäusern und Stadtmöbeln, Ausstellungsdesigns und Möbelentwürfen verkörpert er die Universalität des Architektenberufs w...
Wien (APA) - Mit Wohnhäusern und Stadtmöbeln, Ausstellungsdesigns und Möbelentwürfen verkörpert er die Universalität des Architektenberufs wie nur Wenige: Am 3. Jänner 2015 feiert der österreichische Architekt Luigi Blau seinen 70. Geburtstag.
Geboren wurde Luigi Blau 1945 in Mistelbach (Niederösterreich). Er studierte Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Ernst A. Plischke. Mit ersten Geschäftsumbauten, der Realisierung von Einfamilienhäusern sowie Entwürfen von Möbeln, Geschäfts- und Inneneinrichtungen ließ er bereits während des Studiums vielseitiges Interesse erkennen.
Im Zuge der Wiener Stadtmöblierung hat er u.a. Wartehäuschen für Bus- und Straßenbahnhaltestellen, Telefonzellen, Sitzbänke und Mistkübel, Kioske und Kleidercontainer sowie öffentliche WC-Anlagen entworfen und dabei das Bild des Stadtraums mit seinen schlichten Gestaltungen aus gebogenen Blechen und glatten Oberflächen nicht unwesentlich mitgeprägt.
Für Ausstellungen wie „Zauber der Medusa“ für die Wiener Festwochen (1985), die Niederösterreichische Landesausstellung „Die Eroberung der Landschaft“ in Gloggnitz (1991), „Der Traum vom Glück“ im Künstlerhaus und der Akademie der bildenden Künste (1996) und „Der Künstler und sein Förderer“ im Wien Museum (2004) schuf er prägnante Gestaltungen.
Luigi Blau war auch für Umbauten im Burgtheater (etwa für das Restaurant Vestibül) und für die Renovierung des Theaters Ronacher verantwortlich. Dass er in letzter Zeit häufiger in Theaterpremieren gesehen wird, hat einen privaten Grund: Der Architekt, über den Matthias Boeckl 2003 das Buch „Architekt Luigi Blau - Häuser, Interieurs, Stadtmöbel. Beiträge zu einer Baukultur 1967 - 2002“ herausgegeben hat, ist mit der neuen Burgtheaterdirektorin Karin Bergmann verheiratet.