Skispringen: Titelverteidiger Diethart erwartungsgemäß abgeschlagen

Oberstdorf (APA) - Titelverteidiger Thomas Diethart hat beim Tournee-Auftakt ein nicht unerwartetes Desaster erlebt. Der in dieser Saison sc...

Oberstdorf (APA) - Titelverteidiger Thomas Diethart hat beim Tournee-Auftakt ein nicht unerwartetes Desaster erlebt. Der in dieser Saison schon von Beginn an schwächelnde Niederösterreicher kam am Montag in Oberstdorf nicht über Platz 27 hinaus.

„Ich habe gewusst, dass ich nichts zerreißen werde. Ich bin momentan einfach nicht so in Form wie im letzten Jahr, deshalb hat es für mich nur hopp oder dropp gegeben“, sagte Diethart im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Vom neuerlichen Mitmischen an der Spitze sei er derzeit einfach zu weit weg. „Um die Tournee zu gewinnen sollte man schon ganz gut in Form sein, da muss man vier Wettkämpfe gut springen, dafür sollte man der Beste sein. Ich habe gewusst, dass es nicht so werden wird“, betonte der 22-Jährige.

Im Vorjahr war er in Oberstdorf als Nobody noch völlig unerwartet auf Platz drei gesprungen. Anschließend hatte er mit Siegen in Garmisch und Bischofshofen seinen sensationellen Lauf mit dem Gesamterfolg gekrönt. In diesem Winter lief aber von Beginn an überhaupt nicht nach Wunsch, lediglich bei der Tournee-Generalprobe hatte es für ein paar Weltcuppunkte gereicht.

In Oberstdorf hatte Diethart nach locker überstandener Qualifikation noch von einem Aufwärtstrend gesprochen. Davon war am Wettkampftag aber nur wenig zu merken. „Gewinnen werde ich wahrscheinlich nicht, davon gehe ich jetzt schon aus“, scherzte Diethart nach seinem ersten Sprung bei seinen Angaben nach schwierigen Bedingungen auf 107,5 m. Im zweiten Durchgang steigerte er sich immerhin auf 123,0 m.

Für ihn gehe es im weiteren Verlauf der Tournee darum, allmählich in Form zu kommen. „Ich bin positiv gestimmt, meine Sprünge werden besser. Es ist noch viel Luft nach oben“, so Diethart.