Wasser marsch in Richtung Breitenwang
Reutte – Die Sorge um einwandfreies Trinkwasser aus der Klause-Quelle auf Breitenwanger Seite und die Möglichkeiten einer weiteren Entfaltun...
Reutte – Die Sorge um einwandfreies Trinkwasser aus der Klause-Quelle auf Breitenwanger Seite und die Möglichkeiten einer weiteren Entfaltung auf dem Areal der Burgenwelten auf Ehrenberg auf Reuttener Seite haben für viel Diskussionen in den beiden Talkesselgemeinden gesorgt. Nun hat man sich mit der Unterzeichnung einer zivilrechtlichen Vereinbarung zwischen den beiden Kommunen, den Reuttener Kommunalbetrieben, dem Tourismusverband und dem Verein Burgenwelten so weit angenähert, dass alle Parteien damit leben können. Vertreter aller Betroffenen trafen sich in der Kanzlei von Rechtsanwalt Gerhard Mader, um das umfangreiche Vertragswerk zu unterzeichnen. In beiden Gemeinden wurde der Vertrag zuvor einstimmig von den Gemeinderäten für gut befunden. Ein über allem als Damoklesschwert schwebender Antrag für ein Schutz- und Schongebiet auf Ehrenberg wurde von Breitenwang zurückgezogen.
Die beiden Gemeindechefs waren sich einig. Mit dem Vertrag, der eine Versorgung durch Reutte während Großveranstaltungen garantiert und der für ständige Überprüfungen der Wasserqualität sorgt, sollte das Problem beseitigt sein. Für die Dauer von Großveranstaltungen auf der Klause – etwa während der Ritterspiele – wird das Breitenwanger Trinkwasser ausgeleitet (die TT berichtete). Die Breitenwanger Rohre werden im Gegenzug mit dem Wasser der Reuttener Trinkwasserversorgung gefüllt.
Beide Gemeindechefs sahen die Vereinbarung als eine zukunftsweisende, durch sachliche Diskussion zustande gekommene Lösung im Sinne aller. Sie orteten auch die Möglichkeit einer größeren, den ganzen Talkessel betreffenden Trinkwasserversorgung in absehbarer Zukunft. Da sei „genügend Luft nach oben“. Gespräche in dieser Richtung sollen weitergeführt werden. (hni)