Junger Vorarlberger hatte schweren Unfall nur vorgetäuscht
Hard (APA) - Mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monate oder mit einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen muss ein 18 Jahre alter Vorarlbe...
Hard (APA) - Mit einer Freiheitsstrafe bis zu sechs Monate oder mit einer Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen muss ein 18 Jahre alter Vorarlberger rechnen: Er hatte einen schweren Unfall, bei dem ein unbekannter Pkw-Lenker geflüchtet sei, nur erfunden. Der junge Mann war Anfang Oktober von Passanten am Straßenrand liegend entdeckt worden und hatte angegeben, seine Beine nicht mehr spüren.
Die Exekutive hatte das gesamte Programm aufgeboten, den vermeintlichen Fahrerflüchtigen zu fassen: Bezirksspurensicherung, Tatortgruppe des Landeskriminalamtes, kriminaltechnische Auswertungen, Zeugenaufruf über die Medien, listete die Polizei am Dienstag in einer Aussendung auf. Nun wurde das angebliche Unfallopfer mit dem Erhebungserkenntnissen konfrontiert. Der 18-Jährige gab schließlich zu, den Unfall erfunden zu haben. Er sei aufgrund seiner eigenen Alkoholisierung - der Vorfall ereignete sich zwischen Hard und Lustenau in der Nähe einer Diskothek - gestürzt.
Der Mann wird nach § 298 StGB wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.