Litauen startet mit 2,05 Prozent bei 10-Jahresanleihen in Eurozone
Athen/Brüssel/Riga (APA) - Litauen ist als nunmehr 19. Mitgliedsland der Eurozone mit einer Rendite von 2,05 Prozent etwas schlechter als no...
Athen/Brüssel/Riga (APA) - Litauen ist als nunmehr 19. Mitgliedsland der Eurozone mit einer Rendite von 2,05 Prozent etwas schlechter als noch im Dezember 2014 ins neue Jahr gestartet. Am 15. Dezember waren die Renditen mit 1,849 Prozent günstiger gewesen. Allerdings sind auch die 2,05 Prozent einer der niedrigsten und damit für das baltische Land für die Refinanzierung günstigsten Werte seit 2004.
Weiterhin in Turbulenzen befindet sich Griechenland. Mit 9,553 Prozent blieb die Lage am Freitag instabil. Athen ist mit Unsicherheiten wegen der vorgezogenen Neuwahlen Ende Jänner 2005 konfrontiert. Befürchtet wird ein möglicher Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza. Dies könnte die Sparbemühungen Griechenlands wieder einmal gefährden und den Schuldenstaat in weitere große Schwierigkeiten stürzen. Griechenland musste seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 mit zwei riesigen Rettungspaketen von EU und IWF im Ausmaß von mehr als 240 Milliarden Euro gestützt werden.
Litauen hat mit 1. Jänner den Sprung in die Eurozone vollzogen. Damit sind alle baltischen Staaten - bisher bereits Estland und Lettland - Mitglied der Währungsunion. EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici sagte, Litauen habe sich dafür entschieden, Teil eines Raums der Stabilität, der Sicherheit und des Wohlstands zu werden.
Mit dem Beitritt wird in Litauen der Euro den Litas als alte Währung allmählich ersetzen. Während einer zweiwöchigen Parallelumlaufphase werden beide Währungen im Umlauf sein. Bei einer Zahlung in Litas wird das Wechselgeld in Euro ausgezahlt. Der amtliche Umrechnungskurs beträgt 3,4258 Litas für einen Euro.
In der Eurozone bleibt Deutschland mit 0,548 Prozent Marktführer mit den niedrigsten Renditen auf 10-Jahresanleihen. Dann folgen Finnland (0,651 Prozent), die Niederlande (0,675 Prozent) und Österreich (0,709 Prozent).
Dahinter liegen Belgien (0,819 Prozent) und Frankreich (0,823 Prozent), Irland (1,201 Prozent), Spanien (1,527 Prozent), Lettland (1,792 Prozent). Italien folgt mit 1,81 Prozent. Litauen kommt auf 2,05 Prozent, Slowenien auf 2,145 Prozent, Portugal auf 2,587 Prozent und Schlusslicht Griechenland auf 9,542 Prozent.
Keine Daten aus der Eurozone lagen aus Luxemburg, Malta, Zypern, Estland und der Slowakei vor.