Unterinntal

Widerstand gegen Wasserverband

© Bürgerliche Kundler Liste

Kundl – Schutz vor dem Hochwasser – das ist der Neujahrswunsch wohl vieler, die im Unterinntal entlang des Inns wohnen. Die Bürgerliche Kund...

Kundl – Schutz vor dem Hochwasser – das ist der Neujahrswunsch wohl vieler, die im Unterinntal entlang des Inns wohnen. Die Bürgerliche Kundler Liste wehrt sich nun gegen die Idee des Landes, die 38 betroffenen Gemeinden im Inntal in drei Wasserverbänden zu bündeln. Damit soll ein Gesamtüberflutungsvolumen von 35 Mio. Kubikmetern Wasser gefasst werden. Einer davon soll nun der Wasserverband Inn – Brixlegg bis Wörgl mit Retentionsflächen von insgesamt 328 Hektar sein.

„Dem Wasserverband würden alleine die Gemeinden Kundl und Radfeld schon jetzt (Istzustand) 319 Hektar (97 % Retentionsflächen) mit einem Fassungsvolumen von 3,1 Mio. Kubikmetern und sich daraus ergebendem Wasserspiegel von max. 2,5 Metern bei HQ100 zur Verfügung stellen“, rechnen die Vertreter der Bürgerlichen Liste Kundl vor.

Mit den neuen Plänen soll laut der Aussendung in Kundl sogar ein Wasserstand von bis zu 4,5 Metern erzielt werden können. „Die Bürgerliche Kundler Liste spricht sich aufgrund dieser Gegebenheiten klar gegen den Beitritt zu einem Wasserverbandes mit nur sieben Gemeinden aus. Wir fordern stattdessen einen gemeinsamen Wasserverband von Innsbruck bis Kufstein inklusive der oberliegenden Gemeinden von Innsbruck, damit die Lasten möglichst gleichmäßig und fair verteilt werden können“, heißt es in der Aussendung. (TT)