Litauen nimmt neues Flüssiggas-Hafenterminal in Betrieb
Klaipeda (APA/dpa) - Litauen hat zum Jahresbeginn ein Flüssiggas-Terminal im Ostsee-Hafen von Klaipeda in Betrieb genommen, mit dem das balt...
Klaipeda (APA/dpa) - Litauen hat zum Jahresbeginn ein Flüssiggas-Terminal im Ostsee-Hafen von Klaipeda in Betrieb genommen, mit dem das baltische Land seine Abhängigkeit von russischem Erdgas reduzieren will. Dies meldete die Nachrichtenagentur Elta am Freitag. Die schwimmende Anlage zur Lagerung und Aufbereitung von verflüssigtem Erdgas hat eine Speicherkapazität von 170.000 Kubikmetern.
Der Gastanker wird bis 2020 vom norwegischen Energiekonzern Statoil jährlich 540 Millionen Kubikmeter Flüssiggas beziehen. Diese Menge entspricht den Angaben zufolge etwa einem Fünftel des Gasbedarfs von Litauen. Insgesamt können über die Anlage bis zu vier Milliarden Kubikmeter pro Jahr umgeschlagen werden.
Das Terminal kann auch Lettland und Estland mitversorgen und nach Angaben von Staatschefin Dalia Grybauskaite bis zu 90 Prozent des Gasbedarfs im Baltikum decken. Bisher beziehen die baltischen Staaten ihr Gas vollständig aus Russland.