Ex-Aldi-Chef Brandes kritisiert großes Sortiment
Wien/Mülheim/Sattledt (APA) - Der frühere Aldi-Chef Dieter Brandes kritisiert, dass sich der deutsche Diskonter, der in Österreich als Hofer...
Wien/Mülheim/Sattledt (APA) - Der frühere Aldi-Chef Dieter Brandes kritisiert, dass sich der deutsche Diskonter, der in Österreich als Hofer aktiv ist, vom Prinzip der Einfachheit entfernt hat. „Was Aldi erfolgreich gemacht hat, war das Weglassen von allem, was nicht notwendig ist. Heute hat es ein Sortiment mit 2.000 Artikeln. Das kann in Ordnung sein, aber irgendwo gibt es eine Grenze“, so Brandes zur „Presse am Sonntag“.
In Deutschland verkauft Aldi mittlerweile Coca-Cola. „Damit unterscheidet es sich nicht mehr vom Mitbewerb“, sagte Brandes im Interview mit der österreichischen Zeitung. Der 73-Jährige arbeitete 14 Jahre lang in der Chefetage von Aldi. Danach baute er ähnliche Unternehmen in anderen Ländern auf und gründete das „Institut der Einfachheit“.
Im Privaten beschränkt sich Brandes laut Eigenangaben auf das Wesentliche. „Ich benutze meine Kreditkarte nur ganz selten und sehe immer zu, dass ich für das normale Leben genügend Bargeld habe.“ Beim Autofahren nutzt er das Navi „erst kurz vor dem Ziel, wenn ich die Straße suche, die ich in der Stadt nicht finde.“
~ WEB http://www.aldi.com/
http://www.hofer.at ~ APA151 2015-01-04/13:32