General: Mehr als hundert Rebellen bei Angriff in Burundi getötet

Bujumbura/Kinshasa (APA/AFP) - Bei fünftägigen Gefechten zwischen dem Militär und Rebellen sind im ostafrikanischen Burundi laut einem Armee...

Bujumbura/Kinshasa (APA/AFP) - Bei fünftägigen Gefechten zwischen dem Militär und Rebellen sind im ostafrikanischen Burundi laut einem Armeegeneral mindestens hundert Rebellenkämpfer getötet worden. Eine Rebellengruppe sei aus der Demokratischen Republik Kongo in den Norden Burundis eingedrungen, sagte der General, der nicht namentlich genannt werden wollte, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP.

Von den 121 Kämpfern seien 105 getötet und vier festgenommen worden. Viele schwere Waffen seien beschlagnahmt worden.

Auch zwei Soldaten seien getötet worden, sagte der General. Andere Militärquellen sprachen von zwölf Toten auf Seite der Armee. Ein Militärsprecher wollte sich während „laufender Operationen“ nicht äußern. Der General sagte, es seien Dokumente über die Rebellengruppe gefunden worden, doch wollte er keine Angaben zu ihrer Zusammensetzung machen.

In der kongolesischen Grenzprovinz Kivu sind dutzende Rebellengruppen aktiv. Auch in Burundi gibt es trotz des offiziellen Endes des Bürgerkriegs im Jahr 2006 weiter mehrere aktive Rebellengruppen. Aus der Opposition und der Zivilgesellschaft in Burundi verlautete, es gebe Berichte, wonach die umstrittene Imbonerakure-Gruppe die Rebellen entwaffnet und dann mit Gewehren und Macheten ermordet habe.

Die Imbonerakure ist die Jugendorganisation der Regierungspartei CNDD-FDD. Der Armeegeneral bestritt die Angaben, sagte jedoch, die Soldaten hätten die Rebellen „hart treffen“ wollen, um ihnen „eine Lehre zu erteilen“. In Burundi steht im Juni die nächste Präsidentschaftswahl auf dem Programm. Staatschef Pierre Nkurunziza strebt eine dritte Amtszeit an.