Waldbrand nahe chilenischer Weltkulturerbe-Stadt unter Kontrolle

Valparaíso (APA/AFP) - Die chilenische Feuerwehr hat den Waldbrand nahe der Küstenstadt Valparaíso eingedämmt. Die Flammen, die die zum Unesco-Weltkulturerbe zählende Hafenstadt bedroht hatten, seien „unter Kontrolle“ und könnten sich nicht weiter ausbreiten, erklärten die Behörden am Sonntag. Das Feuer war am Freitag auf einer illegalen Mülldeponie in einem Waldgebiet ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet.

Die Behörden kündigten außerdem an, die Betreiber der Müllhalde zur Rechenschaft zu ziehen. Demnach könnte das Feuer durch geschmolzenes Metall verursacht worden sein. Wegen des Feuers waren etwa 7.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Eine Frau starb an einem Herzinfarkt, 32 Menschen wurden verletzt, darunter 19 Feuerwehrleute.

Das auch als „Perle des Pazifik“ bekannte Valparaíso war durch einen Großbrand im April vergangenen Jahres in Teilen zerstört worden. Damals starben mindestens 15 Menschen. Der Wiederaufbau ist noch immer im Gange.