Formel 1

Mercedes-Boss Wolff kontert Kritik von Red Bull Racing

Die Kritik an der Überlegenheit seines Teams lässt Mercedes-Boss Toto Wolff nicht unkommentiert.
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„Es gibt da in Jerusalem eine Mauer, vor die Du dich stellen kannst und klagen. Vielleicht sollten sie dahin gehen“, sagte der Österreicher nach dem Saisonauftakt in Richtung Konkurrenz.

Melbourne - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat mit Unverständnis auf die Kritik von Konkurrent Red Bull nach dem überlegenen Doppelerfolg der Silberpfeile zum Auftakt in die Formel-1-Saison reagiert. Man solle einfach die Köpfe zusammenstecken und hart arbeiten, sagte der Österreicher in Richtung Konkurrenz. Wolff fügte an: „Es gibt da in Jerusalem eine Mauer, vor die Du dich stellen kannst und klagen. Vielleicht sollten sie dahin gehen.“

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte nach dem souveränen Sieg von Lewis Hamilton und dem zweiten Platz von Nico Rosberg am Sonntag in Melbourne über Langeweile geklagt. „Ich fürchte, das Interesse wird abnehmen“, meinte Horner. Er forderte sogar die Regelbehörde FIA zum Handeln auf, um wieder Gleichstand unter den Teams herzustellen.

Als Red Bull gewonnen habe, sei alles unternommen worden, um das Team wieder einzufangen, behauptete Horner. Für die fehlende Leistung des Renault-Antriebs und fortwährende Probleme mit dem neuen Red Bull kann allerdings Mercedes nicht verantwortlich gemacht werden.

Wie angeschlagen Red Bull nach dem sechsten Rang von Lokalmatador Daniel Ricciardo und dem Aus in der Einführungsrunde von Daniil Kwjat ist, machte auch die Drohung von Motorsportberater Helmut Marko deutlich: „Wir sind unzufrieden damit, wie die Formel 1 regiert und geführt wird. Deshalb wird bei uns auch über ein Ausstiegs-Szenario nachgedacht, wenn die Kosten/Nutzenrechnung nicht mehr aufgeht“, zitierte ihn „Auto, Motor und Sport“. (dpa)

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