Kärnten-Wahlen: In sieben Gemeinden gibt es nun eine Chefin

Klagenfurt (APA) - Die Kommunalwahlen in Kärnten haben Klagenfurt nicht nur einen Machtwechsel von Blau zu Rot beschert, sondern auch die er...

Klagenfurt (APA) - Die Kommunalwahlen in Kärnten haben Klagenfurt nicht nur einen Machtwechsel von Blau zu Rot beschert, sondern auch die erste Frau an der Spitze der Landeshauptstadt. Maria-Luise Mathiaschitz ist dieser Sprung im zweiten Anlauf gelungen, mit der Bürgerlichen Christine Oppitz-Plörer in Innsbruck gibt es aktuell nun eine zweite Landeshauptstadt mit einer Bürgermeisterin.

In Kärnten gibt es außer Mathiaschitz noch sechs weitere weibliche Gemeindechefs. Sonya Feinig (SPÖ) ist in Feistritz im Rosental (Bezirk Klagenfurt-Land) seit langem unangefochten, neu ins Amt kommen die Sozialdemokratinnen Gabriele Dörflinger in Klein St. Paul (Bezirk St. Veit/Glan) und Marika Lagger-Pöllinger in Lendorf (Bezirk Spittal).

Drei Bürgermeisterinnen stellt die ÖVP. In Pörtschach gewann Silvia Häusl-Benz die Stichwahl, in Krumpendorf holte sich Hilde Gaggl den Chefinnensessel, den sie 2009 verloren hatte, wieder zurück. Dazu kommt noch Anna Zarre, die in Albeck (Bezirk Feldkirchen) im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit mit dem knappest möglichen Resultat von 50 Prozent plus einer Stimme holte.

In ganz Österreich gibt es nur knapp sechs Prozent Bürgermeisterinnen. International gesehen ist das ein bescheidener Wert, denn der EU-Durchschnitt beläuft sich auf 14 Prozent. Den größten Frauenanteil unter den Ortschefs gibt es mit 31 Prozent in Schweden.