Gesellschaft

Punktesieg für Umbau von Feuerwehrhaus

© Maier

Die Varianten-Prüfung für das Wörgler Gerätehaus favorisiert die Sanierung. Ein neues Blaulichtzentrum sei kein Gewinn.

Wörgl –314-mal musste die Stadtfeuerwehr Wörgl im Vorjahr ausrücken. Darunter waren 36 Brandeinsätze zu bewältigen. 71-mal stellte sich die Alarmierung als Fehleinsatz heraus. Die Helfer wurden auch zum Entfernen von Wespennestern oder das Öffnen von Liften gerufen. Eigentlich Ausrückungen, die laut Kommandant Armin Ungericht eher ärgerlich sind und nicht unbedingt in die Agenden der Feuerwehr fallen. Neben der Einsatzbilanz stand bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung besonders das Thema Gerätehaus im Mittelpunkt. Wie berichtet, wird schon lange über einen Umbau diskutiert. Nur sei es bereits fünf nach zwölf, „bei Regen geht das Dach der Garage ein und unter den Fahrzeugen bilden sich regelrechte Rinnsale“, sagte Ungericht. Dabei gebe es seit 1998 Planungen für ein neues Feuerwehrhaus. Dabei ging es zuletzt um die Frage des Ausbaus und der Sanierung des bestehenden Feuerwehrhauses oder eines Blaulichtzentrums im Bereich des Lidl-Marktes. Laut Ungericht sei laut einem Architekten-Gutachten die Sanierung vorzuziehen. „Ich habe immer gesagt, was bei diesem Bericht herauskommt, dazu steh’ ich“, stellte Ungericht klar, der sich darüber ärgerte, dass er und Kameraden von Mandataren „schwach“ angesprochen worden seien. „Ich dulde dies in Hinkunft nicht mehr“, sagte Ungericht.

Auch BM Hedi Wechner zitierte aus der Varianten-Prüfung: „Laut dem Bericht hat der alte Standort den Vorteil, dass er bereits im Besitz der Stadt Wörgl und verkehrstechnisch besser geeignet ist als der Standort Lidl. Im Einsatzfall könnte der Einkaufsverkehr behindernd wirken. Die erhofften Synergieeffekte beim Blaulichtzentrum lassen sich außerdem nur schwer nachvollziehen. Für das Blaulichtzentrum spricht, dass kein Ersatz während der Bauphase für die Feuerwehr gesucht werden muss.“

Wechner ersuchte die Feuerwehrmänner, im Ausschuss das Gutachten zu diskutieren und dann ihre Varianten-Entscheidung der Stadt bekannt zu geben. (wma, wo)

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