Schüler sagten kritisch und gekonnt, was sie bewegt
Acht Schülerinnen und zwei Schüler begeisterten das Publikum in der Musikmittelschule in Zell beim Bezirks-Jugendredewettbewerb.
Von Angela Dähling
Zell a. Z. –Mut, Engagement, Recherche- und Redetalent, all das bewiesen die zehn Teilnehmer beim Bezirks-Jugendredewettbewerb Freitag in der Musikmittelschule Zell. Vier von ihnen dürfen jetzt beim Landesfinale neuerlich um einen Siegerplatz rittern.
Mit Witz, Wissen und Tiefgang hielt Paulinumschülerin Valentina Leistinger aus Wiesing ihr Plädoyer zum Thema „Was es heißt, ein schwarzes Schaf zu sein“. Sie ermunterte überzeugend zu mehr Individualität und dazu, kritisch seine Meinung kundzutun und siegte in der Kategorie „Klassische Rede“. Ebenfalls beim Landesfinale dabei ist der Zweitplatzierte Florian Föttinger (MMS Zell), der über Kinderarbeit referierte. Bei den Berufsschülern machte Tobias Mirocha das Rennen mit seiner klassischen Rede zum Thema „Lehre und Schule“. Und in der Kategorie „Neues Sprachrohr“ überzeugten die Paulinumschülerinnen Anna-Maria Wallner und Hannah Raggl mit ihrer Darbietung zum Thema „Neid und Missgunst“ die sechsköpfige Jury am meisten. Apropos Jury: Die beriet länger als geplant. Grund war Paulinumschülerin Verena Vesely, die eine hervorragende Rede hielt, aber in der falschen Kategorie (klassische Rede) angetreten war. Laut der anwesenden Mitarbeiterinnen des JUFF (Land Tirol) musste sie wegen ihrer Rapeinlage in der Kategorie „Neues Sprachrohr“ gewertet werden. Das führte zu kontroversen Diskussionen.
Der Bewerb für die achten Schulstufen und Berufsschulen fand erstmals außerhalb der Bezirksstadt statt. Für die gelungene Durchführung in der MMS Zell sorgten gekonnt die Lehrerinnen Monika Wilhalm und Sabine Geisler.