Stefanie Heinzmann ist „total verliebt“ - in ihr neues Album
Wien (APA) - Stefanie Heinzmann (26) hat mit ihrem neuen Album „Chance Of Rain“ einen großen Schritt nach vorne getan in Richtung zeitlosen ...
Wien (APA) - Stefanie Heinzmann (26) hat mit ihrem neuen Album „Chance Of Rain“ einen großen Schritt nach vorne getan in Richtung zeitlosen Pop. „Ich bin total verliebt“, lachte sie am Montag im Gespräch mit der APA, auf ihr Empfinden auf die am 27. März erscheinende Platte angesprochen. Darf man von „reifer“ und „erwachsener“ sprechen? „Definitiv! Beide Begriffe passen ganz gut“, betonte die Schweizerin.
Nach drei erfolgreichen Alben machte sich die Sängerin auf den Weg nach Nashville, Los Angeles, London, Köln, Berlin und wieder in die Heimat, um in Sessions neue Lieder zu schreiben. „Die Städte haben auf die Lieder abgefärbt“, erzählte Heinzmann. „Das hat man den jeweiligen Demos angehört. Im Studio wurde dann versucht, dass der Sound zu einer Einheit wird.“
An elf von 13 Songs hat die 26-Jährige mitgeschrieben. „Ich bin ein Teamplayer“, betonte sie. „Ich bring mein Büchlein mit Ideen und Skizzen zu den Sessions, aber nichts Vollständiges. Ich hab mich irgendwann mal ins Kämmerchen gesetzt und versucht, ganze Lieder alleine zu schreiben. Aber das hat mir keinen Spaß gemacht. Ich mag es, Erfahrungen auszutauschen.“
Bei „Chance Of Rain“ (Universal) wusste die Sängerin „sehr gut“, in welche Richtung sie gehen wollte. „Bei den Platten davor fühlte ich mich noch sehr auf Hilfe angewiesen. Das war ich auch! Mit 18 in drei Wochen ein Album aufzunehmen, da bin ich schon etwas überfordert gewesen. Darum bin ich froh, ein gutes Team gehabt zu haben und immer noch zu haben.“
Dass sich diesmal der Stil nicht so leicht „greifen“ lässt wie bei den Vorgänger-Produktionen bereitet Heinzmann Freude. „Vielleicht gibt es Leute, die meinen, die Musik braucht einen roten Faden. Aber der rote Faden bin doch ich! Ich singe die Lieder, ich verkörpere die Stücke, ich stehe dahinter.“
Ihren Weg ist die Künstlerin von Anfang an gegangen, ohne Kompromisse zu machen oder alles für Promotion zu tun, zu der man am Ende gar nicht steht. „Es lohnt sich nicht, sich zu verstellen. Diese Karriere ist natürlich ein Traum. Aber es lohnt sich nicht, dafür über Leichen zu gehen“, sagte Heinzmann, die sich selbst als „optimistischen Realisten“ bezeichnet.
Jedenfalls wirkt die Sänger, die sich nun weg von den Motown-Roots in Richtung Neo-Soul und Pop bewegt, zufrieden. „Es kommen Leute zu mir und sagen: ‚Dir muss es ja total gut gehen.‘ Das tut es auch. Aber natürlich gibt es auch in meinem Leben frustrierende Tage, an denen ich aufwache und nicht mehr weiter weiß. Aber genau diese Tage bringen mich dann als Mensch und Künstler weiter.“
(Das Gespräch führte Wolfgang Hauptmann/APA)
(S E R V I C E - http://stefanieheinzmann.de)