Landespolitik

Schlagabtausch rund um Höhe der Sporthalle

© Schenker Salvi Weber Architekten

Absams Bürgermeister widerspricht der Ansicht der ÖVP, wonach die geplante Sporthalle für mehrere Sportarten nicht normgerecht sei.

Von Michael Domanig

Absam –Widersprüchliche Ansichten gibt es zur geplanten neuen Sporthalle neben der Volksschule Absam-Dorf: Laut Ansicht der ÖVP entspricht die Halle für Handball, Basketball und Volleyball „nicht den Normen“ (die TT berichtete). In die notwendige „lichte Hallenhöhe“ von sieben Metern würden nämlich – entgegen der ursprünglichen Ausschreibung – Geräte wie Ringe oder Körbe hineinragen, erklärt ÖVP-Gemeinde­rat Klaus Maislinger. Dies hätten ihm die Architekten auch schriftlich bestätigt. Für einen Meisterschaftsbetrieb brauche es daher Ausnahmegenehmigungen der Verbänd­e. Dass Spielerbänke und Kampfrichtertisch in die Geräteräume „verschwinden“, ist für die ÖVP ebenfalls nur eine „Notlösung“. Maislinger: „Wenn man eine Halle dieser Größe baut, hätte man sie gleich richtig, also noch einen halben Meter höher, baue­n sollen – oder aber die kleinere und kostengünstiger­e Variante.“ Das Geld fehle nun anderswo, ergänzt Maislinger. So würden etwa lange geplant­e Straßenbauvorhaben „weiter aufgeschoben“.

Für Bürgermeister Arno Guggenbichler (SPÖ) sind die Angaben der ÖVP „schlichtweg falsch“: Die Halle entspreche den aktuellsten Ö-Normen, für Volleyball sei sie schulsporttauglich, für Handball und Basketball auch wettkampftauglich. Es bestehe eine „hindernisfreie Hallenhöh­e“ von sieben Metern. Man habe die Hallenplanung im Vorfeld auch mit dem Handballverband abgesprochen, dieser habe sie für in Ordnung befunden. Die ÖVP habe zum Projekt hingegen „nichts Positives beigetragen“. Das Vorhaben werde „ohne Aufnahme von Schulden“ realisiert, so Guggenbichler weiter, „das würden andere Gemeinden niemals schaffen“.

Zusammen mit der neue­n, komplett unterirdischen Sporthalle werden in Absam auch ein neues Kinderbetreuungszentrum und neue Räume für die Musikschule verwirklicht. Der Spatenstich für das 10-Mio.-Euro-Gesamtprojekt erfolgt am 27. März.

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