60. Song Contest - Heimat der Enthusiasten: Das „Fan Cafe“ ist fix
Wien (APA) - Nun ist auch die vierte Wiener Song-Contest-Location - neben Stadthalle, Ottakringer Brauerei („Euro Club“) und Rathausplatz („...
Wien (APA) - Nun ist auch die vierte Wiener Song-Contest-Location - neben Stadthalle, Ottakringer Brauerei („Euro Club“) und Rathausplatz („Euro Village“) - fixiert: Das „Euro Fan Cafe“ wird in der EMS Lounge im dritten Bezirk eingerichtet. Der rot-weiß-rote ESC-Fanclub wird dort vom 17. bis 23. Mai ein buntes Programm präsentieren, wobei auch Auftritte ehemaliger und aktueller Contest-Teilnehmer geplant sind.
Das Fan Cafe gilt als Treffpunkt der wahren Contest-Enthusiasten - und kann ganz ohne Akkreditierung besucht werden, wie Claudia Weymayer-Czaak vom offiziellen heimischen Song Contest Fanclub „OGAE Austria“ am Montag im APA-Gespräch betonte. Die Veranstaltungsräumlichkeiten im ehemaligen Siemens-Forum in der Dietrichgasse fassen bis zu 800 Besucher. Das Fan Cafe soll ab 17. Mai ganztägig als Anlaufstelle für die Schlachtenbummler aus aller Welt fungieren.
Tagsüber kann der Austausch in einem Lokal im Eingangsbereich gepflogen werden, abends mutiert die Halle zum Party-Hotspot. Auch ein Freibereich mit Gastro-Ständen ist in Planung. Welche einstigen Song-Contest-Stars kommen, ist noch geheim. Die entsprechenden Verhandlungen laufen, wie Weymayer-Czaak betonte. Gespräche gibt es auch bereits mit den aktuellen Delegationen. Wobei hier eine Abstimmung mit dem Fan-Village am Rathausplatz bzw. dem Euro Club nötig ist - da die Künstler ja auch dort zu Gast sein werden.
Ebenfall angekündigt sind eine „Eurovision Disco“, ein Cover Contest und natürlich Public Viewing an den (Semi)Final-Tagen. ESC-Tickets oder gar eine Akkreditierung sind für einen Besuch im dritten Bezirk nicht nötig. „Zu uns kann jeder kommen“, betonte Weymayer-Czaak. Tagsüber ist der Eintritt frei, für die abendlichen Shows gibt es Wochenpässe. Finanziert wird die Location für Hardcore-Fans nicht nur mit Eintritten, sondern auch mittels Sponsoren.
„Hier ist es modern, trendig und weltoffen“, lobte Weymayer-Czaak die Lounge. Dass sie nicht in unmittelbarer Nähe zu Stadthalle oder Rathausplatz liege, sei angesichts der nahen U-Bahn (U3-Station Kardinal-Nagl-Platz, Anm.) kein Problem, wurde versichert. Sehr wohl seien auch andere Kandidaten in Frage gekommen. Laut den Veranstaltern ist es jedoch nur sehr schwer möglich, relativ kurzfristig für einen längeren Zeitraum im Mai einen größeren Veranstaltungsort zu buchen.
Der heimische Fanclub hat nach dem Sieg von Conchita Wurst im Vorjahr einen beachtlichen Zustrom erlebt - von 160 auf 430 Mitglieder. Mögliches Motiv für den Beitritt: Die Clubs erhalten spezielle Ticket-Kontingente für den Song Contest, die allerdings begehrt und knapp bemessen sind. Die meisten Neumitglieder werden diesbezüglich darum leer ausgehen, wie heute betont wurde.
Prognosen für den kommenden Sangesbewerb wagt Weymayer-Czaak noch nicht abzugeben. Echte Favoriten wären noch nicht wirklich erkennbar, lautet ihr Befund. Dass zum Beispiel der österreichische Beitrag zu diesen gehören wird, glaubt sie eher nicht. Ihr Tipp: Die Makemakes mit „I Am Yours“ könnten sich im Bereich zwischen Platz zehn und 15 wiederfinden.
(Grafik 0313-15, Format 88 x 94 mm)
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