Steuern - Bauern wollen auch bei Mehrwertsteuer nachverhandeln

Wien/Graz (APA) - Bauernvertreter wollen im Rahmen der Steuerreform einerseits noch Details nachverhandeln und verlangen auch zusätzlich noc...

Wien/Graz (APA) - Bauernvertreter wollen im Rahmen der Steuerreform einerseits noch Details nachverhandeln und verlangen auch zusätzlich noch Korrekturen „durch die einseitigen, zusätzlichen Belastungen durch höhere Mehrwertsteuer für Futter, Saatgut, Blumen und Lebendtiere“. Das teilte der steirische Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher am Montag in einer Aussendung mit.

Obwohl die Bauerneinkommen zuletzt zurückgegangen seien und insgesamt geringer ausfielen als das Durchschnittseinkommen in Österreich „werden die Bauern bei der Steuerreform kräftig zur Kassa gebeten. Diese Ungerechtigkeit ist für Bauern schwer verkraftbar und inakzeptabel“, kritisiert Titschenbacher. Alleine die steirischen Bauern würden durch die Mehrwertsteuererhöhungen pro Jahr mit höheren Produktionskosten von 10,5 Mio. Euro getroffen.

Mit den heuer im Agrarsektor erhöhten Einheitswerten - die die Bauern auch vor der Erhöhung der Grunderwerbssteuer über eine Besteuerung über den Verkehrswert davonkommen ließ - würden die Landwirte auch schon eine Vorleistung erbringen, so der steirische LK-Präsident. Die Land- und Forstwirtschaft wird weiterhin auf Basis des Einheitswertes besteuert - trotzdem wollen die Bauern laut Bauernbund noch im Parlament Details verhandeln.