EU / Mali

EU beschloss Militärberater-Mission für Zentralafrikanische Republik

UNO-Blauhelme. (Symbolfoto)
© Reuters

Österreich beteiligt sich mit fünf Experten. Auch eine Herkules-Maschine C-130 des Bundesheeres könnte zum Einsatz kommen.

Brüssel/Wien – Mit Militärberatern will die EU künftig die Friedensbemühungen in der Zentralafrikanischen Republik unterstützen. Die Außenminister der Mitgliedstaaten beschlossen am Montag, bis zu 60 Experten in das vom Bürgerkrieg zerrüttete Land zu schicken. Sie sollen die örtlichen Behörden beim Aufbau eines funktionierenden Sicherheits- und Militärsystems unterstützen. Auch Österreich ist beteiligt.

Die Beratermission knüpft an einen EU-Militäreinsatz mit rund 750 Soldaten an, die am Sonntag nach knapp einem Jahr auslief. Das Land war vor zwei Jahren nach einer Rebellion muslimischer Aufständischer ins Chaos gestürzt. Die Gewalt christlicher und muslimischer Milizen hält an. Die neue Mission soll zwölf Monate dauern. „Das wird der Zentralafrikanischen Republik helfen, nach der Sicherheitskrise über den Berg zu kommen“, kommentierte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini in Brüssel.

Bis zu fünf Experten aus Österreich sollen sich künftig an der EU-Beratermission in Zentralafrika EUMAM RCA beteiligen. Einsatzort ist nun Bangui, nachdem das Bundesheer mit bis zu sechs Offizieren am Militäreinsatz im Hauptquartier im griechischen Larissa beteiligt war. Die Österreicher sollen die verantwortlichen Militärs beim Aufbau einer modernen und effizienten Armee beraten. Zudem können weitere fünf Österreicher für vorbereitende und unterstützende Tätigkeiten sowie bis zu 20 weitere Angehörige des Bundesheeres für den Einsatz des Lufttransportsystems Typ C-130 bereitgestellt werden. Der Einsatz der Österreicher ist vorerst bis zum 30. April 2016 vorgesehen. (APA/dpa)

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