UN trotz großer Probleme hoffnungsvoll für Afghanistan

New York/Kabul (APA/dpa) - Trotz gewaltiger Probleme sind die Vereinten Nationen vorsichtig optimistisch für die Zukunft Afghanistans. „Die Regierung etabliert sich, die Parteien bekommen festere Strukturen, der Dialog mit dem Nachbarn Pakistan wird intensiver. Es gibt Zeichen der Hoffnung“, sagte UN-Sonderbotschafter Nicholas Haysom am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

Dennoch gebe es viele Bereiche, in denen die Lage katastrophal sei. So habe es im vergangenen Jahr mehr als 10.000 zivile Opfer gegeben - der höchste Stand seit Beginn der UN-Zählung 2009. „Die meisten starben, weil Gefechte in bewohnten Gebieten ausgetragen wurden. Die Vereinten Nationen erinnern daran, dass zivile Opfer nicht akzeptabel sind und alle Seiten alles tun müssen, um sie zu vermeiden.“

Die afghanische Armee sei zwar deutlich besser geworden und könne größere Einsätze jetzt auch ohne Hilfe von außen organisieren. „Wir beobachten aber auch, dass (die IS-Terrororganisation) Islamischer Staat sich in Afghanistan festzusetzen beginnt.“

~ WEB http://www.un.org/en/ ~ APA456 2015-03-16/16:20