Zeitung: Auch Frankreich und Deutschland in Chinas Infrastrukturbank

Brüssel/Peking (APA/Reuters/dpa) - Laut einem Zeitungsbericht wollen sich auch Deutschland, Frankreich und Italien an der von China initiierten Asiatischen Investmentbank für Infrastruktur (AIIB) beteiligen. Es handelt sich aus Sicht von EU-Diplomaten um einen Rückschlag für die USA, die gegen das Projekt eingestellt seien, berichtet die „Financial Times“ in ihrer Dienstags-Ausgabe.

Das chinesische Projekt bekommt auch aus Brüssel Unterstützung. „Ich finde einen Beitritt gut. Je mehr Länder mitmachen, desto besser“, sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz am Dienstag vor Journalisten in Peking. Laut der chinesischen Staats-Nachrichtenagentur Xinhua überlegen auch Südkorea, die Schweiz und Luxemburg eine Beteiligung.

Vergangene Woche hatte Großbritannien angekündigt, sich am Aufbau der Bank beteiligen zu wollen. China hatte die Bank als Gegengewicht zur Weltbank oder der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) initiiert. Peking sieht die Institutionen als zu stark von den USA oder Japan dominiert. Washington hatte sich gegen den Aufbau der AIIB ausgesprochen.