Erste Liga

Achterbahnfahrt geht für Wacker Innsbruck munter weiter

(Zwei-)Kampf war beim Abstiegsduell zwischen dem FC Wacker (Danijel Micic) und Hartberg Trumpf.
© Gepa

Auch im Abstiegsduell gegen den TSV Hartberg wartete der FC Wacker Innsbruck vergeblich auf den Befreiungsschlag.

Innsbruck - Ein bisschen erinnerte der Tanz, den Klaus Schmidt am Montagabend an der Seitenoutlinie aufführte, an Rumpelstilzchen. Der Wacker-Trainer fluchte, der Wacker-Trainer dirigierte, der Wacker-Trainer lobte, der Wacker-Trainer peitschte an - mehr als ein 1:1-Unentschieden sprang für seine abstiegsbedrohte Elf gegen Hartberg trotz aller Bemühungen nicht heraus.

Und so muss der 47-Jährige weiter auf den ersten vollen Erfolg unter seiner Regentschaft warten. Drei Niederlagen, zwei Remis - mehr sprang bislang nicht heraus. Obwohl im Duell Letzter gegen Vorletzter zumindest in den letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit gute Ansätze gezeigt wurden. „Es war eine Achterbahn, wir sind gar nicht ins Spiel gekommen. Wir haben gleich ein Tor bekommen, aber Hut ab vor der Mannschaft, die sich zurückgekämpft hat“, fand der Steirer lobende Worte für die Moral seiner Truppe.

Dass die Kugel nach 364 torlosen Minuten und Peter Hlinkas wuchtigem Kopfball wieder einmal im gegnerischen Netz zappelte war ein schwacher Trost: „Da glaubt man, der Bann ist gebrochen. Aber die Pause scheint uns nicht gut getan zu haben.“ Stürmer Thomas Hirschhofer, der seit gut einem halben Jahr auf einen Treffer wartet und gegen Hartberg zwei gute Einschussmöglichkeiten liegen ließ, wollte einen Aufwärtstrend erkannt haben. „Wir haben Moral bewiesen, jetzt wollen wir gegen St. Pölten einen Dreier einfahren. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft passt“, blickte der Angreifer bereits auf die Partie am Freitag (18.30 Uhr).

Im Lager des Gegners konnte man mit der Punkteteilung gut leben. Hartberg-Trainer Bruno Friesenbichler, der vom Schiedsrichter bereits nach 35 Minuten auf die Tribüne verbannt worden war, sieht die Trümpfe im Abstiegskampf klar bei seiner Mannschaft: „Wir wollten nicht von Beginn an so offensiv auftreten, aber sie haben es uns fast aufgedrängt. Wacker hat am Anfang ja gegen das eigene Tor gespielt. Wir haben mehr Qualität. Ein Punkt war das Minimalziel.“ (tt.com)

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