Branchenverband Acea: Autoverkäufe in EU im Februar weiter gestiegen

Brüssel (APA/dpa) - Niedrige Zinsen zur Finanzierung und neue Modelle der Hersteller haben auch im Februar die Autoverkäufe in der Europäischen Union angekurbelt. Im vergangenen Monat wurden insgesamt 924.440 Neuwagen zugelassen. Das waren um 7,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte.

In Österreich brachen die Pkw-Neuzulassungen um 25,2 Prozent auf 20.641 Stück ein, hat die Statistik Austria in der Vorwoche mitgeteilt und dies mit der ungewöhnlich hohen Zulassungszahl im Vorjahr begründet, als die Kfz-Neuzulassungen durch Vorziehkäufe bei Autos um 30,2 Prozent zulegten.

Der europäische Automarkt setzte seine seit inzwischen 18 Monaten laufende Erholungsphase fort. Mit Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien verzeichneten die fünf größten Einzelmärkte in diesem Jahr bisher deutliche Zuwächse - teilweise aber gefördert durch staatliche Verschrottungsprämien. Außerdem konnten praktisch alle großen Marken von der Erholung profitieren.

Auf Jahressicht rechnen Experten allerdings mit einem geringeren Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Ohnehin rangieren die Verkaufszahlen in der EU noch deutlich unter dem Niveau vor der Finanzkrise 2008. Im vorigen Jahr lagen die Neuzulassungen mit rund 12,5 Millionen Autos um etwa drei Millionen unter den Höchstwerten.