Tennis: Bencic revanchierte sich an Wozniacki für Doppel-Null

Indian Wells (Kalifornien) (APA/Reuters/AFP/Si) - Die Schweizerin Belinda Bencic hat sich am Montag (Ortszeit) beim Tennis-Turnier in Indian...

Indian Wells (Kalifornien) (APA/Reuters/AFP/Si) - Die Schweizerin Belinda Bencic hat sich am Montag (Ortszeit) beim Tennis-Turnier in Indian Wells beeindruckend an Caroline Wozniacki für eine 0:6,0:6-Niederlage im vergangenen Jahr in Istanbul revanchiert. Die seit vergangener Woche 18-Jährige zog mit einem 6:4,6:4-Sieg gegen die Dänin ins Achtelfinale ein und feierte damit ihren ersten Erfolg gegen eine Top-5-Spielerin.

Wie zuletzt oft bei Bencic-Matches hielt ihre berühmte Landsfrau Martina Hingis auf der Tribüne die Daumen, wird Bencic doch von Hingis‘ Mutter Melanie Molitor betreut. „Ich bin wirklich glücklich, ihre Unterstützung zu haben und ein paar Tipps von ihr zu bekommen“, meinte die US-Open-Viertelfinalistin 2014. Gemeinsam mit Timea Baczinszky trägt sie die Schweizer Hoffnungen, Baczinszky hält aktuell bei 14 Matchsiegen in Folge.

Mit Wozniacki besiegte Bencic eines ihrer früheren Idole. „Als ich ein kleines Mädchen war, habe ich sie immer vor dem Fernseher bewundert.“ Die Unterlegene machte vor allem ihre eigenen Schwächen für die Niederlage verantwortlich. „Ich habe überhaupt nicht gut gespielt. Melinda musste eigentlich nur die Bälle zurück ins Feld spielen“, meinte Wozniacki über den Erfolg der Nummer 31 des Premier-Turniers.

Außer der als Nummer vier eingestuft gewesenen Skandinavierin erwischte es mit Ana Ivanovic auch die Nummer fünf, die Serbin verlor gegen die Französin Caroline Garcia 2:6,7:5,2:6. Maria Scharapowa (2) gab sich dagegen keine Blöße, die Russin feierte gegen die frühere weißrussische Weltranglistenerste Viktoria Asarenka (32) einen 6:4,6:3-Sieg. In einem hochstehenden Match verwertete Scharapowa erst ihren sechsten Matchball.

Bei den Herren „mogelte“ sich der topgesetzte Novak Djokovic ins Achtelfinale. Gegen Albert Ramos-Vinolas unterliefen dem Serben ungewöhnlich viele Fehler, sein spanischer Gegner vermochte das aber nicht ausreichend zu nutzen. „Sieg ist Sieg“, meinte Djokovic daher treffend. Für das anstehende Duell mit dem Amerikaner John Isner war er aber auf der Hut: „Wenn er beim Service einen guten Tag erwischt, wird es ganz schwer für mich.“

Isner besiegte nach Jürgen Melzer auch dessen Doppelpartner Kevin Anderson, der Südafrikaner hatte mit 6:7(6),2:6 das Nachsehen. Ebenso nicht mehr im Bewerb ist David Ferrer, der Spanier zog gegen den Australier Bernard Tomic (32) 5:7,4:6 den Kürzeren. Australiens Hoffnung Thanasi Kokkinakis kam ebenso weiter, dessen Landsmann Nick Kyrgios musste inzwischen wegen einer Knöchelblessur für das Turnier in Miami w.o. geben.