Weitere Hausdurchsuchungen nach Anschlägen von Kopenhagen

Kopenhagen (APA/AFP) - Vier Wochen nach den Anschlägen von Kopenhagen hat die Polizei acht Wohnungen in der dänischen Hauptstadt durchsucht. Die Ermittler suchten nach „weiteren Hinweisen“ in dem Fall, teilte die Polizei am Dienstag mit. Bei den Ermittlungen gehe es vor allem darum, „die Bewegungen des Täters und seiner Komplizen“ nachzuverfolgen.

In diesem Zusammenhang seien auch die morgendlichen Hausdurchsuchungen zu sehen. Wie die Zeitung „Ekstra Bladet“ berichtete, wurden auch Wohnungen in dem Innenstadtviertel durchsucht, in der der 22-jährige Täter aufgewachsen war. Der vorbestrafte Däne mit palästinensischen Wurzeln hatte am 14. und 15. Februar bei einer Diskussionsrunde zur Meinungsfreiheit in einem Kopenhagener Kulturzentrum einen Mann erschossen und drei Polizisten verletzt. Stunden später tötete der islamistische Attentäter vor einer Synagoge einen Juden und verletzte zwei Polizisten. Im Morgengrauen wurde der Täter schließlich bei der Rückkehr in seiner Wohnung von der Polizei erschossen. Drei mutmaßliche Komplizen des Täters sitzen in Untersuchungshaft.