Leitbörsen in Fernost schließen mehrheitlich fester

Tokio (APA) - An den asiatischen Börsen ging es am Dienstag fast überall aufwärts. Die Hoffnungen auf eine länger währende US-Niedrigzinspha...

Tokio (APA) - An den asiatischen Börsen ging es am Dienstag fast überall aufwärts. Die Hoffnungen auf eine länger währende US-Niedrigzinsphase erwiesen sich als einer der zentralen Stützpfeiler für die heutigen Marktergebnisse. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 182,75 Zähler oder 0,95 Prozent auf 19.437,00 Punkte.

Der Shanghai Composite gewann ebenfalls 129,94 Punkte oder 3,85 Prozent auf 3.502,85 Punkte. Auch der All Ordinaries Index in Sydney stieg 23,0 Zähler oder 0,40 Prozent auf 5.811,00 Einheiten.

Der Hang Seng Index in Hongkong hingegen fiel 78,28 Zähler (plus 0,33 Prozent) auf 23.901,49 Einheiten. Auch der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.369,95 Zählern mit einem Minus von 7,18 Punkten oder 0,21 Prozent in der Verlustzone.

Konjunkturseitig gab die japanische Zentralbank heute bekannt, weiter an ihrem lockeren geldpolitischen Kurs festzuhalten. Die Notenbank will jährlich Anleihen und Staatspapiere im Umfang von 80 Billion Yen erwerben. Zentralbankchef Haruhiko Kuroda ist überzeugt, dass die drittgrößte Weltwirtschaft sich moderat erholt und ihr Inflationsziel von zwei Prozent erreichen wird. Zunächst werde der Preisanstieg bis auf Weiteres auf etwa Null Prozent abflauen, räumte die Notenbank ein.

Händler verwiesen auf das jüngste Sitzungsprotokoll der australischen Notenbank, das Signale für eine möglicherweise erneute Zinssenkung geliefert habe. Dies habe der Börse in Sydney geholfen. Während in Schanghai Spekulationen um Konjunkturhilfen der Regierung unterstützten.

Unter den Einzelwerten in Japan legten die Toyota-Titel 0,70 Prozent zu. Das Unternehmen stellte für die Gesamtjahresergebnisse, welche Ende diesen Monats erwartet werden, Rekordgewinne in Aussicht. Zudem bot der Automobilhersteller an die Monatslöhne um 4.000 Yen zu erhöhen.

In China sprangen die Aktien von Fluggesellschaften wie Air China und China Southern Airlines erneut nach oben. Der fallende Ölpreis könnte ihre Gewinne ankurbeln, hieß es. Auch die Papiere der Eisenbahnen China Railway Construction Corp. und China Railway Group legten nach einem Bericht über eine mögliche Fusion deutlich zu.

Hingegen verloren die Aktien von PetroChina 0,97 Prozent. Anti-Korruptionsermittler haben den Vizechef von Chinas größtem Ölkonzern ins Visier genommen. Gegen Liao Yongyuan werde wegen „schwerwiegender Gesetzesverstöße“ ermittelt.