„Post City“ - Ars Electronica 2015 über Zukunft der Städte
Linz (APA) - Die Ars Electronica 2015 geht der Frage nach, wie die Städte der Zukunft aussehen und welche Herausforderungen auf die urbanen ...
Linz (APA) - Die Ars Electronica 2015 geht der Frage nach, wie die Städte der Zukunft aussehen und welche Herausforderungen auf die urbanen Lebensräume des 21. Jahrhunderts zukommen werden. Eine „Post City“ - so auch der Titel des Festivals - im doppelten Sinn entsteht im Linzer Bahnhofsviertel: Das ehemalige Post-Logistik-Zentrum fungiert als „temporäres Stadtlabor“.
Im Jahr 1900 lebten zehn Prozent der Weltbevölkerung in Städten, rechnete Festival-Direktorin Christine Schöpf in einer Pressekonferenz am Dienstag vor, derzeit sind es 50 Prozent, in 50 Jahren sollen es 70 Prozent sein. Das wirft Fragen auf: Wie ist die Mobilität zu gestalten, „damit wir nicht im Stau ersticken“, werden in den Fabriken nur mehr Roboter arbeiten oder welche Konsequenzen wird der Klimawandel haben?
Das diesjährige Festival von 3. bis 7. September wird in vier Themenkreise strukturiert: Bei „Future Mobility“ geht es nicht nur um die Mobilität von Menschen, sondern auch um jene von Gütern und Daten. „Future Work“ stellt die Frage nach den Jobs nach der Krise und der Rollenverteilung von Mensch und Maschine. „Future Citizens“ befasst sich mit dem Zusammenleben der immer zahlreicher werdenden Städter, „Future Resilience“ mit den möglichen Gefahren für die Ballungsräume - von Überwachung bis Klimawandel.
„Es ist wichtig, dass die Ars Electronica nicht in Routine verfällt, sondern sich immer wieder ein Stück neu erfindet“, betonte Schöpfs Direktoren-Kollege Gerfried Stocker. Deshalb nimmt die Veranstaltung heuer neben den üblichen Locations - AEC, Lentos, Brucknerhaus, Kulturquartier, Central und Hauptplatz - auch das 100.000 Quadratmeter große ehemalige Post-Logistik-Zentrum am Hauptbahnhof als Außenstelle riesigen Ausmaßes in Beschlag.
Wie genau das Areal bespielt wird, sei noch „Work in Progress“, Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt verraten werden, kündigte Stocker an. Das Budget des Festivals entspricht jenem des Vorjahres: gut 1,4 Mio. Euro, hinzu kommen rund 1,3 Mio. aus Kooperationen.
( S E R V I C E - Ars Electronica Festival 2015 „Post City - Lebensräume für das 21. Jahrhundert“ von 3. bis 7. September an diversen Standorten in Linz, www.aec.at/postcity)