Mindestens sechs Bootsflüchtlinge vor türkischer Küste ertrunken

Istanbul – Beim Untergang eines Flüchtlingsboots vor der Küste der südwesttürkischen Provinz Mugla sind mindestens sechs Menschen ertrunken. Acht weitere Flüchtlinge seien am Dienstag gerettet worden, teilte die türkische Küstenwache mit. Bei den Flüchtlingen handle es sich um Syrer.

Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, die Küstenwache habe bei den Rettungsarbeiten ein weiteres Flüchtlingsboot mit 46 Menschen entdeckt und die Insassen gerettet. Die Boote hätten Kurs auf die griechische Ägäisinsel Kos genommen gehabt.

Die Türkei hat nach Regierungsangaben mehr als 1,6 Millionen Flüchtlinge alleine aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen. Viele Flüchtlinge vor allem aus Syrien und Afghanistan versuchen, über die Türkei in die Europäische Union zu gelangen. Die Landgrenzen der EU-Mitgliedsländer Bulgarien und Griechenland werden scharf kontrolliert. Flüchtlinge versuchen daher, über See in die EU zu gelangen. (APA/dpa)