Volleyball: Niederösterreicher fordern Favoriten im AVL-Semifinale
Wien (APA) - Das Semifinale der Austrian Volley League (AVL) der Herren bietet Duelle der Vorjahresfinalisten mit Clubs aus Niederösterreich...
Wien (APA) - Das Semifinale der Austrian Volley League (AVL) der Herren bietet Duelle der Vorjahresfinalisten mit Clubs aus Niederösterreich. Hypo Tirol gegen Union Waldviertel und Posojilnica Aich/Dob gegen VCA Amstetten sind auch Favoriten auf den erneuten Einzug in die Endspielserie. Gespielt wird „best of five“, die ersten Matches finden am Mittwoch (jeweils 19.00 Uhr) in Innsbruck bzw. Bleiburg statt.
Die Waldviertler haben als einzige der Semifinalisten vier Viertelfinal-Matches zum Aufstieg benötigt, an ein Unterschätzen des Gegners denken die Tiroler allerdings nicht. Doch ändert sich nichts an der Zielsetzung der erfolgreichen Titelverteidigung. „Am Weg dorthin müssen wir jeden schlagen“, ließ Coach Stefan Chrtiansky unmissverständlich wissen. Der am Sonntag eingefahrene Mitteleuropaliga-Titel gibt zusätzlich Selbstvertrauen.
Waldviertel-Manager Werner Hahn strahlt jedoch ebenso Zuversicht aus: „Ich würde nie sagen, dass wir keine Chance haben. Wir werden von Spiel zu Spiel schauen und alles versuchen.“ Trotz etlicher verletzungsbedingter Ausfälle war das Viertelfinale gegen UVC Graz gewonnen worden. „Das macht den Aufstieg umso wertvoller“, betonte Hahn. Ihre Heimspiele tragen die Waldviertler in der für die Tiroler unbekannten Tullner Halle aus.
Unter speziellen Vorzeichen steht das andere Semifinalduell, ist doch Amstettens Trainer Martin Kop wegen eines Gehirntumors derzeit außer Gefecht. Der Operationstermin war für (den heutigen) Dienstag angesetzt. Für die nun von Sportdirektor Michael Henschke interimistisch betreute Truppe steht der Volleyball daher momentan nicht ganz so im Vordergrund. Henschke: „Unsere Gedanken sind bei Martin, die Burschen werden für ihn spielen.“
Klar, dass daraus eine Extra-Energie entstehen kann. Aich/Dob sollte daher auf der Hut sein, auch wegen der klaren Unterlegenheit beim 0:3 gegen Tirol im Mitteleuropaliga-Finale. „Wir müssen jetzt zusehen, ins AVL-Finale zu kommen. Das wird nach dieser Vorstellung nicht einfach“, meinte am Sonntag der schwer enttäuschte Aich/Dob-Manager Martin Micheu. Die Kärntner hatten den Meistertitel in der Saison 2012/13 geholt.