USA und Kuba zufrieden mit „konstruktiver“ dritter Verhandlungsrunde

Havanna (APA/AFP) - Nach der dritten Runde der Verhandlungen über eine Normalisierung ihrer Beziehungen haben sich die USA und Kuba zufrieden mit dem Verlauf der Gespräche gezeigt. „Die gestrige Diskussion war positiv und konstruktiv, sie fand in einem Klima des gegenseitigen Respekt statt“, erklärte das US-Außenministerium am Dienstag. Auch das kubanische Außenministerium lobte die „professionelle“ Atmosphäre.

Die beiden Delegationen einigten sich nach kubanischen Angaben darauf, „die Kommunikation in der Zukunft aufrecht zu erhalten“. Weitere Einzelheiten des Treffens, das am Montag hinter verschlossenen Türen in Kubas Hauptstadt Havanna stattgefunden hatte, drangen zunächst nicht nach außen.

Nach mehr als einem halben Jahrhundert ohne diplomatische Beziehungen hatte US-Präsident Barack Obama im Dezember eine grundlegende Neuausrichtung der Politik seines Landes gegenüber dem kommunistisch regierten Kuba angekündigt. Seit Mitte Jänner gelten bereits eine Reihe von Reise- und Handelserleichterungen für Kuba, das wiederum mehr als 50 politische Gefangene freiließ.

Die USA hoffen, dass beide Länder bereits im April in der jeweils anderen Hauptstadt wieder Botschaften eröffnen. Kuba verlangt jedoch, zunächst von der US-Liste der Unterstützerstaaten des Terrorismus gestrichen zu werden. Havanna strebt außerdem die Aufhebung des im Jahr 1962 von den USA verhängten Handelsembargos an.