Elektro- und Elektronikindustrie: Plus 2 Prozent vereinbart

Wien (APA) - Die Sozialpartner der Elektro- und Elektronikindustrie haben sich am Dienstag bei den Kollektivvertragsverhandlungen geeinigt. ...

Wien (APA) - Die Sozialpartner der Elektro- und Elektronikindustrie haben sich am Dienstag bei den Kollektivvertragsverhandlungen geeinigt. Die Erhöhung sowohl der Ist-Löhne und -Gehälter als auch der kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Mindestgrundgehälter für Arbeiter und Angestellte beläuft sich auf 2,0 Prozent, hieß es in gemeinsamen Aussendung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.

Man habe sich erneut auf verschiedene flexible Elemente der Lohn- und Gehaltsgestaltung geeinigt, teilten FEEI Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, die Gewerkschaft PRO-GE und die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) mit. Als zusätzliche Maßnahme bestehe zum dritten Mal in Folge die Möglichkeit, neben der bewährten Verteilungs- und Einmalzahlungsoption die Ist-Erhöhung in Freizeit umzuwandeln.

„Die Vereinbarung der sogenannten Freizeitoption wurde dem Grunde nach auf die Dauer von zehn Jahren im Kollektivvertrag verankert. Insgesamt kann nun ein Arbeitnehmer während des Arbeitsverhältnisses die Option viermal wählen, vor dem 50. Geburtstag höchstens zweimal“, skizzierte Brigitte Ederer, Präsidentin des FEEI, die Vereinbarung. „Die Regelung ermöglicht vor allem für ältere Arbeitnehmer eine längerfristige, planbare Lösung“, zeigten sich Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender PRO-GE, und Karl Proyer, stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, über den Abschluss zufrieden.