Saeb Erekat: Israel kein Partner im Friedensprozess
Jerusalem/Ramallah (APA/dpa) - Nach dem Wahlsieg des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu sieht der palästinensische Chefunte...
Jerusalem/Ramallah (APA/dpa) - Nach dem Wahlsieg des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu sieht der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat keine Chance für neue Friedensverhandlungen mit der künftigen Regierung. Netanyahu habe vor seiner Wahl gesagt, dass er gegen einen palästinensischen Staat und für mehr Siedlungsbau sei, sagte Erekat dem palästinensischen Radio.
Da Netanyahu die neue Regierung bilden werde, sei „sehr klar, dass es in Israel keinen Partner für den Friedensprozess gibt“, sagte Erekat. Netanyahu war noch kurz vor der Wahl politisch deutlich nach rechts gerückt. Es werde keinen Palästinenserstaat geben, solange er Regierungschef sei, hatte Netanyahu am Montag der Nachrichtenseite „NRG“ bestätigt.
Bei der Wahl am Dienstag war Netanyahus Likud stärkste Partei geworden. Nach Auszählung von 99 Prozent der Wählerstimmen kam der Likud auf bis zu 30 von 120 Knesset-Mandaten. Netanyahus wichtigster Herausforderer Isaac (Yitzhak) Herzog kann demnach nur auf 24 Sitze zählen.