In Latein eine Klasse für sich

Reutte –Einen großartigen Erfolg holte sich Domenic Barbist beim Fremdsprachenwettbewerb der AHS Tirol im Innsbrucker Haus der Begegnung. Mit über 200 Teilnehmern aus Nord-, Ost- und Südtirol gab’s heuer sogar eine Rekordbeteiligung. „Dabei zeigte sich, dass eine fundierte sprachliche Ausbildung in der AHS von besonderer Bedeutung ist, dass aber auch die klassischen Sprachen in der heutigen Zeit zahlreiche Schüler begeistern“, meint Direktorin Brigitte Jaindl.

Während in den modernen Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch) die Schüler in den Kompetenzbereichen Lesen, Hören und mündliche Kommunikation ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen mussten, bestand die Aufgabe in Latein darin, einen Text des römischen Historikers Livius („Ab urbe condita“) zu übersetzen und zu interpretieren. Domenic Barbist, der heuer am Gymnasium Reutte die Matura ablegen wird, trat in der Kategorie Latein-Kurzform (vierjähriges Latein) an und konnte sich gegen die fast 30 Konkurrenten aus den anderen Gymnasien durchsetzen. Er verstand es, den – nach Meinung vieler Lateinlehrer – äußerst anspruchsvollen Text perfekt zu übersetzen und nach vorgegebenen Impulsfragen zu interpretieren. Der Sieg war ihm damit sicher.

Barbist wird nun als Vertreter der Tiroler AHS am Bundesfremdsprachenwettbewerb in Kremsmünster teilnehmen. „Dieser Erfolg bestätigt einmal mehr, wie wichtig es ist, Schülerinnen und Schüler in ihren Begabungen zu fördern und es ihnen zu ermöglichen, sich individuell in unterschiedlichen Schwerpunkten weiterzuentwickeln“, ist Professor Franz Pohler, der Barbist betreut, überzeugt. (TT, fasi)