Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend höher

Tokio (APA/dpa-AFX) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegend im Plus geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 0,...

Tokio (APA/dpa-AFX) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch überwiegend im Plus geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 0,55 Prozent auf 19.544,48 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong legte um 0,91 Prozent auf 24.120,08 Einheiten zu. Der Shanghai Composite gewann 2,13 Prozent auf 3.577,30 Punkte.

Die Märkte in Singapur und Sydney tendierten uneinheitlich. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.361,75 Zählern mit einem Plus von 3,78 Punkten oder 0,11 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gab hingegen marginal um 0,05 Prozent auf 5.808,00 Einheiten nach.

Gute Exportdaten aus Japan und die Hoffnung auf weitere Wachstumsimpulse durch die chinesische Regierung trieben die Kursrally weiter an, hieß es von Marktbeobachtern. Anleger warten nun gespannt auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch.

Tokios Nikkei-Index setzte seine Klettertour auf dem höchsten Niveau seit Mitte 2000 fort. Japans Wirtschaft profitiert weiter von der schwachen heimischen Währung Yen und dem niedrigen Ölpreis. Die Exporte stiegen im Februar den sechsten Monat in Folge und übertrafen erneut die Erwartungen der Experten. Unter dem Strich blieb in der Handelsbilanz noch ein Minus. Das Defizit war im Februar jedoch das niedrigste seit Mitte 2013.

Aktien von Elektronikkonzernen belegten mit deutlichen Kurssteigerungen die vordersten Plätze im japanischen Leitindex. Mitsumi Electric sprangen um 7,80 Prozent nach oben, Taiyo Yuden um 7,28 Prozent. Dahinter folgten Alps Electric und Sony mit 6,42 beziehungsweise 5,41 Prozent Kursgewinn.

Schlusslicht im Nikkei waren die Papiere des Ölkonzerns Inpex, die mit minus 2,91 Prozent erneut unter dem wieder gesunkenen Ölpreis litten. Nintendo-Papiere schnellten nach Plänen zur Entwicklung von Smartphone-Spielen in einer Schlussauktion um 21 Prozent nach oben.

Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland stieg mit einem Aufschlag von 2,37 Prozent auf den höchsten Stand seit 2008. Spekulationen, Chinas Regierung werde weitere konjunkturbeflügelnde Impulse setzen, hätten die Börsen in China angetrieben, sagten Händler.

Vor allem Finanz- und Rohstoffwerte profitierten von den Wachstumserwartungen. China Everbright Bank legten gut zwei Prozent zu, auch weil die Bank eine Abtrennung ihres Vermögensmanagements erwäge. Pangang Group Vanadium Titanium & Resources verzeichneten mit plus zehn Prozent den stärksten Kurszuwachs unter den Minenwerten.

Australiens Leitindex gab gegen den Trend knapp nach. Die Regierung in „Down Under“ hatte den Ausblick für Eisenerz angesichts des Überangebotes am Markt gesenkt. BHP Billiton präsentierten sich mit plus 1,44 Prozent dennoch recht fest und profitierten von veröffentlichten Details zum neuen Unternehmen South32, in dem der Rohstoffkonzern seine Randbereiche bündeln will.