Griechenland - Moscovici: Kommission fährt keinen härteren Kurs

Brüssel (APA) - Die EU-Kommission „fährt keinen härteren Kurs gegenüber Griechenland“. EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovic...

Brüssel (APA) - Die EU-Kommission „fährt keinen härteren Kurs gegenüber Griechenland“. EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici erklärte am Mittwoch in Brüssel, der „Ton ist nicht schärfer geworden. Die Kommission will dafür sorgen, dass Griechenland in der Eurozone bleibt“.

Dies sei notwendig für die Eurogruppe und für Griechenland selbst. „Ein Grexit ist für uns nicht etwas, woran wir arbeiten, auf keinen Fall“, so Moscovici. Es gebe auch keinen Notfallplan, keinen Rückfallplan. „Wir wollen Griechenland in der Eurozone halten. Gleichzeitig gilt das Abkommen mit der Eurozone vom 20. Februar. Und daran muss schnell und ehrlich gearbeitet werden. Es geht eben nur mit echten Reformen“, stellte der Kommissar Athen gleichzeitig die Rute ins Fenster.

Schließlich „muss dringend etwas getan werden. Arbeiten wir zusammen, harmonisch, ohne Hintergedanken“, so Moscovici. Ein Grexit würde auch die Eurozone stark schädigen. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. „Denn die Eurozone ist für mich mehr als nur ein System mit festen Wechselkursen, eine echte einheitliche Währung. Die soll dauern, für alle Mitgliedsstaaten“.

Zu jüngsten Vorhaben der neuen griechischen Regierung von Premier Alexis Tsipras, dem sozialen Drama im Land zu begegnen, sagte Moscovici, „es geht für uns keinesfalls darum, ein Veto gegen einen humanitären Gesetzesentwurf einzulegen. Genau das Gegenteil ist der Fall“.