Nach Raubüberfall in Wien Pistole über Friedhofsmauer geworfen

Wien (APA) - Mit der Festnahme von zwei Supermarkträubern ist Dienstagnachmittag in Wien-Meidling eine spektakuläre Flucht zu Ende gegangen....

Wien (APA) - Mit der Festnahme von zwei Supermarkträubern ist Dienstagnachmittag in Wien-Meidling eine spektakuläre Flucht zu Ende gegangen. Die Männer warfen dabei die Tatwaffe über die Friedhofsmauer. Mit der Gaspistole attackierte einer der beiden zuvor eine Supermarktkassierin, die leichte Verletzungen im Gesicht erlitt, berichtete am Mittwoch die Polizei.

Der 35-Jährige kam mit seinem Komplizen, einem 24-Jährigen, zu dem Geschäft in der Aßmayergasse. Während der Jüngere im Auto sitzen blieb, um den Eingang zu beobachten, betrat der Ältere die Räumlichkeiten und forderte mit vorgehaltener Waffe Bargeld von der 24-jährigen Kassierin. Dabei schlug er der Frau mit der Pistole ins Gesicht.

Mit der Beute von 1.000 Euro rannte der 35-Jährige zum Fluchtfahrzeug und das Duo gab Fersengeld. Kunden, die gerade den Supermarkt betreten wollten, beobachteten das Geschehen, alarmierten die Polizei und konnten eine gute Beschreibung des Fluchtfahrzeugs geben.

Bei der Eibesbrunnergasse wollten die beiden ihre Tatwaffe loswerden. Zunächst wollten sie sie in einen Mistkübel werden, doch dann warfen sie die Pistole über die Mauer des Friedhof Meidling, wo sie später sichergestellt wurde.

Kurze Zeit später wurde das Fahrzeug von der Polizei umstellt und die beiden ließen sich widerstandslos festnehmen. Im Auto wurde ein Totschläger - eine verbotene Waffe - sowie die Beute unter dem Fahrersitz gefunden.