„Lara & Luis“ zum Maskottchen für die Special Olympics 2017 gewählt

Graz/Schladming (APA) - „Lara & Luis“ haben das Rennen gemacht: Der Dachs und der Hirsch sollen bei den Special Olympics (SO) Winterspielen 2017 in Graz und Schladming als Maskottchen den rund 3.000 Athleten beistehen: „Die beiden sind das sichtbare Zeichen einer großen Botschaft“, meinte der österreichische SO-Präsident Hermann Kröll am Mittwoch in Graz. Erschaffen wurden sie von zwei Grazer Studenten.

51 Einreichungen aus zehn Nationen gab es beim ausgeschriebenen Wettbewerb um die Gestaltung des Maskottchens der Spiele. Die sechs besten standen zuletzt im Internet zur Wahl. Der Vorschlag mit den meisten Stimmen floss zu 50 Prozent in die Entscheidung der Experten-Jury ein. Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria (CIS), erklärte: „Das Wichtigste ist, dass es ins Herz trifft, geerdet ist und mit den Spielen assoziiert wird. Außerdem muss es auf allen Kanälen funktionieren, etwa als Pin, als Animation und als herumhüpfende Figur.“

Die Entscheidung fiel auf den Entwurf von Hanna Riebenbauer (23) und Alexander Menzel (26). Sie beide studieren in Graz Informationsdesign an der Fachhochschule Joanneum und haben etwa zwei Monate lang daran getüftelt: „Wir wollten den regionalen Aspekt und den Geist der Special Olympics verbinden“, sagte Menzel. Danach einigten sie sich auf Tiere, weil diese sympathisch seien: „Dann haben wir überlegt, was es in der Steiermark da so gibt und sind auf den Dachs und den Hirsch gekommen“, schilderte Riebenbauer.

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) kündigte bei der Präsentation die „Pregames 2016“ von 10. bis 15. Jänner in Schladming, Graz, Ramsau und Rohrmoos an. Sie gelten als Generalprobe für 2017 und es werden da bereits rund 1.500 Sportler und Trainer erwartet. Die Teilnahme an den „Pregames“ ist für die österreichischen Sportler eine Voraussetzung, um überhaupt für Weltspiele nominiert werden zu können.

Die Special Olympics World Winter Games 2017 finden von 18. bis 24. März in Schladming und Graz statt, bei denen geistig behinderte Sportler sich in nordischen, alpinen und Eisdisziplinen messen. Die große Rekordjagd findet hier allerdings nicht statt: Dabeisein ist alles, lautet das inoffizielle Motto, gefeiert werden alle - auch jene, die als Letzte über die Ziellinie kommen.