Lienz-Innsbruck um 6,20 Euro: Liste Fritz nimmt billige Bustickets in Visier

Lienz, Innsbruck –Die öffentlichen Verbindungen zwischen Lienz und Innsbruck beschäftigen die Liste Fritz. Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint von der Liste Fritz wollen von der zuständigen LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) wissen, was die „schwarz-grüne Notlösung“ gekostet hat. Deshalb richteten sie eine Anfrage mit stolzen 55 Punkten an Felipe. Besonders interessiert Haselwanter-Schneider und Sint, wie viel Geld die billigen Tickets für den Ersatzbus den Verkehrsverbund Tirol bzw. das Land gekostet haben. Der Doppelstockbus, der ab Dezember 2013 den abgeschafften Direktzug über Südtirol ersetzte, war nämlich ein Jahr lang zum Schnäppchenpreis zu benützen. So kostete das reguläre Einzelticket nur 15 Euro – viel weniger als die abgeschaffte Zugverbindung oder der Bus über Kitzbühel nach Innsbruck. Fanden sich fünf Personen zu einer Gruppe zusammen, zahlte jeder Einzelne sogar nur 6,20 Euro.

Mittlerweile gibt es den Zug über Südtirol – wenn auch mit Umsteigen – wieder, zusätzlich zu den beiden Busverbindungen. Markus Sint spricht von „Dreigleisigkeit“ und will von Felipe die Kosten dafür wissen. „Außerdem hat Felipe vom Dreierlandtag den Auftrag erhalten, mit Südtirol schnellstmöglich über eine umsteigefreie Zugverbindung Lienz – Bruneck – Innsbruck zu verhandeln“, sagt Sint. „Das war im Oktober 2014.“ Bisher habe man nichts gehört, meint er. „Die Frau LHStv. nimmt diesen Auftrag scheinbar nicht ernst.“ (co)